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Laborchemische Kontrolle der Reifng des Distraktionskallus - eine tierexperimentelle Studie
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Text
Fragestellung
Ist die laborchemische Kontrolle der Kallusreifung beim Segmentransport nach Defektverletzungen des Unterschenkels mölich?
Methodik
In einem Tierexperiment wurden 12 Schafe mit offenem Weichteilschaden und 8 Schafe mit intakten Weichteilen einem Segmenttransport bei standardisiertem Knochendefekt (50 mm)unterzogen. In regelmäßigen Abständen (alle 2 Wochen) wurden Osteocalcin, Alkalische Phosphatase, N-terminales β-Crosslink, Calzium und Phosphat bestimmt und mit den histologischen Befunden des Distraktionskallus verglichen.
Ergebnis
Sowohl die Alkalische Phosphatase (p=0,07) als auch das NTx (p=0,02) zeigen einen deutlichen Anstieg im Serum- bzw. Urinspiegel zu dem Zeitpunkt, an dem die spezifische Oberfläche (S/V) der beiden Versuchsgruppen sich eindeutig annähern und einen fast normalen Wert der Knochenstabilität zeigen (p=0,05).
Schlussfolgerung
Der Anstieg von ges. AlP und NTx zu einem definierten Zeitpunkt der Kallusreifung lässt eindeutige Rückschlüsse über den Reifegrad des Distraktionskallus zu. Ein Fehlen des Anstieges oder gar ein Abfallen der Werte zeigt ein Regeneratversagen an.