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17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie

11.09. bis 13.09.2008, Bremen

Risikoabschätzung und Operationsplanung bei zentralen Lungentumoren mittels 3-D Visualisierung

Meeting Abstract

  • S. Limmer - Universität Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • H. Bourquain - MeVis medical solutions Bremen
  • V. Dicken - MeVis medical solutions Bremen
  • P. Kujath - Universität Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • C. Eckmann - Universität Schleswig-Holstein, Campus Lübeck
  • H.-O. Peitgen - MeVis medical solutions Bremen
  • H.-P. Bruch - Universität Schleswig-Holstein, Campus Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie. 17. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie. Bremen, 11.-13.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgt09

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgt2008/08dgt09.shtml

Veröffentlicht: 22. Oktober 2008

© 2008 Limmer et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Das Spiral CT des Thorax ist der Gold standard zur präoperativen Evaluation bei zentralen Lungentumoren.

Tumorausdehnung, fragliche Infiltration von zentralen Strukturen und segmentaler Bezug sind entscheidende Parameter zur Abklärung der Operabilität und des Resektionsausmasses. Mithilfe adaptierter Softwareapplikation (MeVis medical solutions, Bremen) ist nunmehr durch 3-D Analyse eine verbesserte Visualisierung möglich.

Methode: Basierend auf hochauflösenden Dünnschicht CT Daten wurden die Daten von Patienten mit zentralen Lungentumoren an unserem Standort mittels der o.g. Software evaluiert. In der Initialphase wurden die Datenanalysen von 10 Patienten intraoperativ validiert und zu 100% bestätigt. In einer zweiten Phase wird nunmehr die 3 D Rekonstruktion zunehmend zur Frage der technischen Operabilität herangezogen.

Ergebnisse: Die 3-D Rekonstruktion erlaubt keinen quantitativen sondern einen qualitativen Informationsgewinn. Die 3-D Visualisierung des Tumors mit anatomischem Bezug zu Lungenhilus und den Gefäße war in allen Fällen möglich. In Kombination mit farbkodierter Lappen- und Segmentzugehörigkeit ergibt sich durch Separierung und Segmentierung eine deutlich verbesserte Visualisierung für den Betrachter.

Schlussfolgerung: Die 3-D Rekonstruktion ist eine neuartige und viel versprechende Methode zur präoperativen Risikoanalyse von zentralen Lungentumoren. 3-D Visualisierung durch anatomische Reformatierung.