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25. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.

Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e. V.

12.09. - 14.09.2008, Düsseldorf

Beurteilung der Stimmqualität in der Gegenüberstellung computergestützt erhobener Messparameter und herkömmlicher Untersuchungsverfahren

Vortrag

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Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. 25. Wissenschaftliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie. Düsseldorf, 12.-14.09.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgppV45

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgpp2008/08dgpp60.shtml

Veröffentlicht: 27. August 2008

© 2008 Müller et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Folgende Messdaten zur Stimmqualität wurden mit der ling WAVE Apparatur erhoben: Shimmer, Jitter, DSI, Irregularität, Rauschen, Gesamtgrad, Normstimmfeldabdeckung und Sprechstimmfeldanstieg bei 60 Patienten im Alter von 19 bis 63 Jahren. Die Geschlechterverteilung war ⅓ Männer und ⅔ Frauen. Es handelte sich um Patienten mit funktionellen und psychogenen Stimmstörungen, vor und nach Intensivtherapie.

Zu den computergestützten Messdaten wurden herkömmliche Untersuchungsparameter bewertet wie Video-Stroboskopie, Voice Handicap Index (VHI nach Prof. Nawka 30 Items), Tonhaltedauer, Vitalkapazität, als Beurteilungskriterien zur Verbesserung der Stimmfunktion.

Fazit: Herkömmliche und computergestützte Messergebnisse zeigen eine hohe Korrelation. Mit Hilfe einzelner Parameter der Computermessdaten nach ling WAVE kann eine Veränderung der Stimmqualität nicht bemessen werden.


Text

Einleitung: In der Untersuchung werden computergestützt erhobene Messergebnisse der Stimmqualität den Ergebnissen herkömmlicher Untersuchungsverfahren gegenüber gestellt.

Methode: Es wurde die Stimmqualität von 60 Patienten mit Stimmstörungen vor und nach einer stationären Intensivtherapie untersucht. Das Alter der Patienten lag zwischen 19 und 63 Jahren. Die Geschlechterverteilung war ⅓ Männer und ⅔ Frauen. Es handelte sich um Patienten mit funktionellen und psychogenen Stimmstörungen.

Die erste Untersuchung erfolgte im Rahmen der Eingangsdiagnostik zur stationären Aufnahme. Die zweite Untersuchung erfolgte bei Entlassung der Patienten.

Erhoben wurden mit der Ling WAVES-Apparatur folgende Messparameter computergestützt: Shimmer, Jitter, DSI, Irregularität, Rauschen, Gesamtgrad, Normstimmfeldabdeckung, Sprechstimmfeldanstieg. Herkömmliche Untersuchungsparameter: Videostroboskopie, Voice Handicap Index (VHI nach Prof. Nawka, 30 Items), Tonhaltedauer, Vitalkapazität.

Ergebnisse und Diskussion: Feststellbar wurde, dass alle untersuchten Patienten nach der Intensivtherapie eine Besserung der Stimmqualität zeigten. Die Ergebnisse der herkömmlichen Untersuchungsparameter und der computergestützt erhobenen zeigten eine hohe Korrelation.

Die Betrachtung einzelner Computermessdaten ließen eindeutige Rückschlüsse zur Verbesserung der Stimmqualität nicht zu.