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Fibrinkleber und Serombildung nach Abdominoplastik
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Die Bildung eines Seroms ist eine der häufigsten Komplikationen nach Abdominoplastiken. In dieser prospektiven Studie wurde der protektive Effekt einer intraoperativen Fibrinverklebung der Wundflächen bei Abdominoplastiken hinsichtlich der Serombildung untersucht. Desweiteren wurde der Effekt einer langsamen gegenüber einer beschleunigten Verklebung ermittelt.
Material und Methoden: In zwei Gruppen von jeweils 20 Patientinnen wurde Fibrinkleber mit unterschiedlichen Thrombinkonzentrationen (4 IE vs. 500 IE Thrombin/ml) verwendet. Die Kontrollgruppe bestand aus 20 Patientinnen, bei denen eine Abdominoplastik ohne Verwendung von Fibrinkleber durchgeführt wurde.
Ergebnisse: In der Gruppe mit der langsamen, niedrig dosierten Verklebung (4 IE) traten im Vergleich zu der Gruppe mit hochdosiertem Fibrin sowie der Kontrollgruppe signifikant weniger Serome auf (4 IE vs. 500IE p<0.032 und 4IE vs. Kontrolle p<0.018). Ebenso war die Drainagegesamtmenge in der niedrig dosierten Gruppe signifikant geringer (p<0.000). Patienten mit Seromen hatten signifikant höhere Resektatgewichte (p<0.04). Das Drainagevolumen, das Alter und der BMI hatten keinen Einfluss auf die Komplikationsrate.
Schlussfolgerung: Die Verwendung der langsamen Fibrinverklebung (4 IE Thrombin/ml) zeigte einen protektiven Effekt hinsichtlich der Serombildung bei Abdominoplastiken. Die postoperativen Drainagemengen waren in der Gruppe mit niedrig dosiertem Fibrin geringer.