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Reduktion der Verweildauer durch Einführung von klinischen Pfaden in der Gallenblasen-, Hernien-, und Schilddrüsenchirurgie
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Einleitung: Klinische Pfade werden zunehmend in Kliniken eingeführt, um bei hoher Versorgungsqualität eine kosteneffektive Nutzung umzusetzen. In dieser Untersuchung wurde der Frage nachgegangen, in wie fern durch klinische Pfade die stationäre Verweildauer reduziert und klinische Pfade als Instrument zur Umsetzung von Behandlungsänderungen eingesetzt werden können.
Material und Methoden: Die Pfade „Laparoskopische Cholezystektomie“, „Struma“ und „Leistenhernie“ wurden zusammen mit der Anästhesie, Krankenpflege und Controlling entwickelt. Ausgewertet wurden die entsprechenden Patientenkollektive ein Jahr vor Einführung der klinischen Pfade und bis zu drei Jahre danach. Dokumentiert wurden Verweildauer, Pfadabbrüche und Gründe für die Pfadabbrüche sowie Behandlungsmodifikationen.
Ergebnisse: Das Kontrollkollektiv vor Pfadeinführung betrug für die Cholezystektomien 117, für die Strumaresektionen 232 und für die Leistenbruch-Operationen 101 Patienten. Insgesamt wurden 540 Patienten dem Pfad „Laparoskopische Cholezystekotmie“ zugeführt. Die durchschnittliche Verweildauer wurde von 6,1 ± 2,1 Tage (vor Pfadeinführung) auf 4,49 ± 2,11 Tage reduziert. Der Pfad wurde zweimal modifiziert. Insgesamt zeigten sich 41 Pfadabbrüche (7,6%).Dem Pfad „Struma“ wurden 458 Patienten zugewiesen. Die durchschnittliche Verweildauer wurde von 7,8 ± 3,52 auf 4,27 ± 0,64 Tage reduziert. Der Pfad wurde zweimal modifiziert. Insgesamt kam es zu 17 Pfadabbrüchen (3,7%).Dem Pfad „Hernien“ wurden 127 Patienten zugeführt. Die durchschnittliche Verweildauer wurde von 6,8 ± 3,47 auf 3,2 ± 0,38 Tage reduziert. Der Pfad wurde einmal modifiziert. Insgesamt wurden 10 Pfadabbrüche dokumentiert (7,9%).
Schlussfolgerung: Die Einführung des klinischen Pfades hat zu einer deutlichen Reduktion der Verweildauer geführt. Des Weiteren ließen sich die Modifikationen sicher umsetzen und kontrollieren. Unsere Ergebnisse sprechen für die Implementation von weiteren Pfaden in der Chirurgie.