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125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

22. - 25.04.2008, Berlin

Einführung des clinical pathway "Mediastinoskopie" zur Verbesserung des Patienten-Managementes in der Lungenklinik Köln-Merheim

Meeting Abstract

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  • corresponding author J.H. Schnell - Lungenklinik der Städtischen Kliniken Köln-Merheim, Köln, Deutschland
  • C. Ludwig - Lungenklinik der Städtischen Kliniken Köln-Merheim, Köln, Deutschland
  • E. Stoelben - Lungenklinik der Städtischen Kliniken Köln-Merheim, Köln, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 125. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 22.-25.04.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08dgch9370

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2008/08dgch485.shtml

Veröffentlicht: 16. April 2008

© 2008 Schnell et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Clinical pathways werden als Instrumente zur Verbesserung der Abläufe im Patienten-Management gesehen. Durch Einschleusung von Patienten in die Behandlungspfade werden insbesondere die Verkürzung der Verweildauer, aber auch die Vereinfachung der Arbeitsabläufe durch weniger Abstimmungsbedarf sowie Kostenreduktion durch effizienteren Ressourcen-Einsatz erwartet. Wir haben daher in unserer Klinik einen Pathway „Mediastinoskopie“ eingeführt.

Material und Methoden: In 2006 wurden in unserer Klinik 185 Mediastinoskopien durchgeführt. Nach Einführung des Pathway „Mediastinoskopie“ zum Jahreswechsel 2006/2007 wird geprüft, ob im Zeitraum Januar bis Juli 2007 die Verweildauer verkürzt werden kann. 80% aller durchzuführenden Mediastinoskopien sollen in den pathway eingeschleußt werden. Gleichzeitig werden die Komplikationen erfasst, um zu prüfen, ob die Qualität der Patientenversorgung im clinical pathway gleichbleibend ist.

Ergebnisse: Im Zeitraum 01-07/2007 wurden in unserer Klinik 73 Mediastinoskopien durchgeführt. In den Pathway „Mediastinoskopie“ konnten 57 Eingriffe (78%) eingeschleußt werden. Während die Liegedauer 2006 durchschnittlich 9,87 Tage betrug, beträgt sie im clinical pathway in 2007 4,56 Tage.

Schlussfolgerung: Eine deutliche Reduktion der Liegedauer der Patienten im clinical pathway spricht für ein verbessertes Patienten-Management. Dies lässt sich durch die Verschiebung der Diagnostik in den prästationären Bereich sowie die Verschiebung des weiteren Procederes (onkologische Konferenz, Therapieplanung) in den poststationären Bereich erklären. Auch erscheint der Abstimmungsbedarf zwischen ambulanten und stationärem Bereich sowie zwischen Ärzten und Pflege geringer.Bei dem positiven Ergebnis planen wir weitere Einführungen von clinical pathways.