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Thorakoskopische Bergung eines transösophageal ingestierten mediastinalen Fremdkörpers – case report (Video)
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Veröffentlicht: | 16. April 2008 |
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Gliederung
Text
Einleitung: Die thorakoskopische Fremdkörperbergung eines transösophageal ingestierten Fremdkörpers ist eine Rarität. In der Online-Literatur ist dazu lediglich ein vergleichbarer Fall aus dem Jahre 2004 beschrieben. Ziel: Präsentation einer Kasuistik als Videobeitrag zur Erfahrungsvermittlung und Darstellung einer selten angewandten, jungen Methode.
Kasuistik: Nach Genuss einer Erdbeere kam es bei einer 69 jährigen Patientin zu Dysphagie und retrosternalen Schmerzen. Gastroskopisch konnte der radiologisch paraösophageal zwischen Ösophagus und Aortenbogen gelegene Fremdkörper (Metallnadel) nicht geborgen werden, so dass die Übernahme der Patientin in unsere Klinik erfolgte. Es wurde eine rechtsthorakale videoassistierte Thorakoskopie durchgeführt. Bei spontanverschlossener Durchtrittsstelle gelang unter Durchleuchtung die komplikationslose Bergung der Metallnadel. Die Patientin entwickelte keine Mediastinitis und konnte nach 7 Tagen entlassen werden. VIDEO
Schlussfolgerung: Die Thorakoskopie eignet sich auch bei schwer zugänglichen Lokalisationen und bei transösophagealen Perforationen zur minimal invasiven Fremdkörperbergung bei entsprechender Expertise und stellt eine reelle Alternative zur Thorakotomie dar.