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124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

01. - 04.05.2007, München

Die laparoskopische Resektion von Magenwandtumoren

Meeting Abstract

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  • corresponding author T.G. Lehmann - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HSK, Wiesbaden
  • F. Graupe - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HSK, Wiesbaden
  • D. Lorenz - Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, HSK, Wiesbaden

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 124. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 01.-04.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07dgch7703

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2007/07dgch623.shtml

Veröffentlicht: 1. Oktober 2007

© 2007 Lehmann et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Magenwandtumore wie gastrointestinale Stromatumore oder Leiomyome werden durch eine lokale und limitierte Resektion dieses Magenwandanteils operativ reseziert. Eine subtotale oder komplette Gastrektomie ist aus onkologischen Gründen nicht notwendig, eine R0-Resektion ist ausreichend. Die Antirefluxchirurgie wird bei geeigneten Patienten heute überwiegend laparoskopisch durchgeführt. Auch die abdominelle Präparation zur Magenschlauchbildung und Präparation des proximalen Magenanteiles bei der resezierenden Ösophaguschirurgie erfolgt in zunehmendem Maße in minimalinvasiver Technik. Weiterhin lassen sich auch resezierende Mageneingriffe in laparoskopischer Technik durchführen. Bei den benignen oder semimalignen Magenwandtumoren bietet sich hierzu die minimalinvasive, lokale Wandresektion in besondere Weise an. Onkologischen Nachteile ergeben sich beid dieser Art von Tumoren nicht. Die bekannten Vorteile der laparoskopischen Abdominalchirurgie wie verminderte Streßreaktion und Immunantwort, geringerer Schmerzmittelverbrauch, wesentlich schnellere Rekonvaleszenz, zügiger Kostaufbau bei rasch einsetzender Darmmotilität etc. sind uneingeschränkt auch auf die lokale Magenchirurgie anwendbar.

Material und Methoden: Für den Operateur ergeben sich bei der Magenchirurgie deutliche Vorteile beim laparoskopischen Vorgehen: Wie bei der Antirefluxchirurgie lassen sich kleine und große Kurvatur problemlos präparieren. Die einzelnen Schichten lassen sich einfach voneinander differenzieren und lösen. Die Blutungsneigung ist auf Grund des Einsatzen des Ultraschalldissektors minimal und die notwendige Blutstillung an Gefäßen wie z.B. der Arkade der großen Kurvatur oder der Aa. gastricae breves läßt sich mit dieser Technik sicher und schnell durchführen. Die Resektion des definierten, tumortragenden Magenwandanteiles gelingt mit den 35, 45 und 60 mm Endostaplern problemlos. Die Resektionsränder sind sicher versorgt, Insuffizienzen treten nach unserer Erfahrung nicht auf, eine Übernähung ist in der Regel nicht notwendig.

Ergebnisse: In dem vorbereiteten Videovortrag demonstrieren wir Schritt für Schritt die Technik der laparoskopischen Magenwandteilresektion. Die besondere Betonung liegt dabei auf der Identifikation, Präparation und sicheren Resektion des Tumors mit ausreichendem Sicherheitsabstand.

Schlussfolgerung: Die laparoskopische Magenwandteilresektion wird sich nach unserer Überzeugung zu einem Standardverfahren etablieren.