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Laparoskopische versus konventionelle Chirurgie bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
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Veröffentlicht: | 1. Oktober 2007 |
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Text
Einleitung: Der Siegeszug der laparoskpischen Chirurgie hat auch vor den chronisch entzündlichen Dramerkrankungen nicht halt gemacht. Nach anfänglicher Zurückhaltung ist dieses Verfahren mittlerweile eine breit akzeptierte Technik. Daher war es das Ziel dieser Studie laparoskopisch operierte Patienten anhand einer matched-pair Analyse mit Patienten unseres konventionell operierten Patientenguts zu vergleichen.
Material und Methoden: Die Indikation zur laparoskopischen OP wurde abhängig von der Erkrankungsschwere selektioniert gestellt. Diese 50 laparoskopisch operierten Morbus Crohn (M.C.)-Patienten und 30 laparoskopisch operierten Colitis ulcerosa (C.U.)-Patienten wurden anhand der Operationsart, Alter, Erkankungsdauer und Begleitmedikation mit 50/733 konventionell operierten M.C.- Patienten und 30/320 konventionell operierten C.U.-Patienten gepaart. Erfasst wurden die OP-Dauer, die postoperative Major- (Anastomoseninsuffizienz, Nachblutung, intraabdominelle Sepsis, Pneumonie etc.) und Minor-Komplikationsrate (Wundinfekt, Harnwegsinfekt etc.) und die postoperative Liegedauer. Die durchgeführten M.C.-Operationen waren: laparoskopische assistierte Ileocökalresektion (31), laparoskopisch assistierte Colon-Segmentresektion (3), Laparoskopisch assistierte subtotale Colektomie (7), Laparoskopische Ileostomaanlage (5), Coloproktektomie (4). Die durchgefürhten C.U.-Operationen waren: laparoskopisch assistierte Coloproktomucosektomie mit ileoanaler Pouchanlage (30).
Ergebnisse: Siehe Tabelle 1 [Tab. 1]
Schlussfolgerung: Zwischen konventionellen und laparoskopischen CED-Operationen finden sich in einem selektioniertem Krankengut keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich OP-Dauer, Komplikationsrate und Liegedauer. Laparoskopische CED-Chirurgie lässt sich daher mit dem gleichen perioperativen Ergebnis bei kleinerem Zugang durchführen.