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123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

02. bis 05.05.2006, Berlin

RICH – rapidly involuting congenital hämangioma

Meeting Abstract

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  • corresponding author G. Gräfe - Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie, Universität Leipzig, Deutschland
  • D. Weber - Klinik und Poliklinik für Diagnostische Radiologie, Universität Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 123. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 02.-05.05.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dgch5225

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2006/06dgch400.shtml

Veröffentlicht: 2. Mai 2006

© 2006 Gräfe et al.
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Gliederung

Text

Einleitung: Der Begriff „congenitale Hämangiome“ wurde von BOON et al für eine klinische Entität geprägt, die sich von den gewöhnlichen Hämangiomen des Säuglingsalters unterscheidet. Es handelt sich hierbei um kongenitale vaskuläre Tumoren, die Ähnlichkeit mit den infantilen Hämangiomen besitzen aber, im Unterschied zu diesen, zur Geburt bereits vollständig entwickelt sind und postpartal kein Wachstum und damit keine Vergrößerung aufweisen.

Material und Methoden: Wir berichten über einen Patienten mit RICH, dessen hühnereigroße Läsion im linksseitigen parieto-occipitalen Schädelgebiet am Geburtstag voll entwickelt war und keine weitere Expansion zeigte. Die Rückbildung schritt rasch voran und war Ende des 1. Lebensjahres nahezu abgeschlossen.

Ergebnisse: Klinisches Bild und sonographische Befunde werden demonstriert, ihre Kenntnis ermöglicht die Unterscheidung zu anderen Entitäten wie Fibrosarkom, Hämangioperizytom und Dermatofibrosarkom, welche sich bei Geburt ebenfalls als große, feste, rote Tumore präsentieren können.

Schlussfolgerung: Unsere Beobachtungen und sparsame Mitteilungen der Literatur lassen schlussfolgern, dass das „rasch involutierende kongenitale Hämangiom“ auf Grund typischer klinischer Merkmale und sonographischer Kriterien verlässlich diagnostiziert werden kann.