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122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Resektionen bei Magen-GIST

Meeting Abstract

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  • corresponding author K. Ludwig - Klinik f. Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock, Rostock, Deutschland
  • J. Bernhardt - Klinik f. Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock, Rostock, Deutschland
  • C. Prinz - Klinik f. Chirurgie, Klinikum Südstadt Rostock, Rostock, Deutschland
  • R. Weiner - Klinik f. Chirurgie, KH Sachsenhausen, Frankfurt/M, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch2611

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2005/05dgch662.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2005

© 2005 Ludwig et al.
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Gliederung

Text

Einleitung

GIST der Magenwand stellen unter gewissen Selektionskriterien und bei Abwesenheit von Umgebungsinfiltrationen und Metastasen eine geeignete Indikation für die MIC-Operation dar.

Material und Methoden

Innerhalb von 9 Jahren wurden 47 Patienten mit nicht-karzinomatösen Magentumoren einer laparoskopisch lokalen bzw. mit der Endoskopie kombinierten Resektion unterzogen. Darunter befanden sich 27 GIST, welche prospektiv erfasst und analysiert wurden.

Ergebnisse

Die Eingriffe wurden bei 17 Frauen und 10 Männern mit einem Durchschnittsalter von 54,5 Jahren (23-81) durchgeführt. Bei 4 Patienten erfolgte die intragastrale Resektion (LIR), 17 mal eine Vollwandresektion (LVR) und bei 6 Patienten die Enukleationsresektion (LER). In 22 Fällen wurde die laparoskopische Operation mit der Gastroskopie als Rendezvousresektion kombiniert. Die durchschnittliche OP-Dauer betrug 54,6 min (31-112), wobei die LVR am wenigsten zeitintensiv war (LVR vs. LER vs. LIR : 41,3 vs. 63,2 vs. 72,2 min).Die immunhistologische Beurteilung der Resektate ergab in 21 Fällen benigne (<5 Mitosen/50 HPF), 4 mal Borderline-Prozesse (5-9 Mitosen/50 HPF) und 2 maligne GIST (>10 Mitosen/50 HPF), welche konventionell organresezierend nach definitiver Histologie behandelt wurden. Die durchschnittliche Tumorgröße lag bei 3,7 cm (0,8-6,5). Alle Resektate wiesen histologisch einen R0-Status auf. Intraoperative Komplikationen waren bei 2 Patienten (7,4%) zu beobachten. Eine Relaparoskopie wurde erforderlich. Die Letalität war 0 und im follow-up von 38,2 Monaten (2-103) trat bislang kein Rezidiv oder eine Systemmetastasierung auf.

Schlussfolgerung

Die MIC-Resektion von Magen-GIST ist unter gewissen Selektionskriterien gut und komplikationsarm durchführbar.