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Transanale Endoskopische Mikrochirurgie beim Rektumkarzinom
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Veröffentlicht: | 15. Juni 2005 |
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Gliederung
Text
Einleitung
Ergebnisse der lokalen Vollwandresektion des Rektumkarzinoms im Frühstadium und in der Palliativsituation mittels Transanaler Endoskopischer Mikrochirurgie (TEM).
Material und Methoden
Zwischen August 1998 bis April 2004 wurden alle Patienten mit einem Frühstadium des Rektumkarzinoms zur Abklärung der lokalen Resektabilität vorgestellt. Voraussetzung zur TEM war ein präoperativ endosonographisch diagnostiziertes uT1 uN0-Stadium, sowie bei Vorliegen der Histologie ein guter bis mässiger Differenzierungsgrad (G1-2) ohne lymphovaskuläre Invasion (low risk-Karzinom). Als palliative Indikation bei multimorbiden Patienten oder auf ausdrücklichen Wunsch der Patienten wurden in geringerer Anzahl auch höhere Tumor-Stadien einbezogen.
Ergebnisse
Insgesamt konnten 44 Patienten mit Rektumkarzinom mittels dieser Technik operiert werden. Bei 27 Patienten zeigte sich ein pT1-low risk-Karzinom, bei 4 Patienten ein pT1-high risk-Karzinom. Bei 13 Patienten fand sich histologisch eine pT2-Situation; 7 Patienten davon waren präoperativ endosonographisch als uT1-Stadium beurteilt worden. Im Gegensatz dazu wurde bei 5 Patienten durch die Endosonographie ein Overstaging (uT2 bei pT1) verursacht. Eine zusätzliche chirurgische Behandlung mittels totaler mesorektaler Exzision (TME) wurde in 1 Fall mit pT1 high risk- und in 7 Fällen mit pT2-Situation durchgeführt. Die restlichen high risk- Tumoren waren palliativ mittels TEM reseziert worden und erhielten deswegen keine definitive chirurgische Behandlung. In der Gruppe der mit kurativem Ansatz lokal operierten pT1-low risk-Karzinome verstarb kein Patient, ein Patient entwickelte ein Lokalrezidiv (rezidivfreies Überleben 96,2%). In der Gruppe mit „salvage“-Therapie (anschließende TME) mit einem medianen Follow-up von 24,5 Monaten verstarb ein Patient tumorfrei (Überleben 87,5%); kein Patient entwickelte ein Lokalrezidiv.
Schlussfolgerung
Die lokale Vollwandresektion von Rektumkarzinomen im Frühstadium mittels TEM zeigt keine onkologischen Nachteile gegenüber den radikalen sphinktererhaltendenden Resektionen. Angesichts der geringeren Invasivität und Morbidität stellt die lokale Exzsion mittels TEM in einem streng selektionierten Patientenkollektiv eine vielversprechende chirurgische Alternative dar.