gms | German Medical Science

122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

05. bis 08.04.2005, München

Niedermolekulares oder unfraktioniertes Heparin in der Sekundärprophylaxe der peripheren Bypasschirurgie: wie ist das Vorgehen in Deutschland

Meeting Abstract

  • corresponding author H. Daum - Gefäßcentrum Hamburg-Harburg, Deutschland
  • G.C. Wintzer - Gefäßcentrum Hamburg-Harburg, Deutschland
  • B. Schulenburg - Gefäßcentrum Hamburg-Harburg, Deutschland
  • E.S. Debus - Gefäßcentrum Hamburg-Harburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 122. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. München, 05.-08.04.2005. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2005. Doc05dgch3450

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgch2005/05dgch276.shtml

Veröffentlicht: 15. Juni 2005

© 2005 Daum et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Einleitung

Die postoperative Heparinisierung von Gefäßpatienten erfolgt traditionell Perfusor gesteuert mit unfraktioniertem Heparin. Alternativ besteht die Möglichkeit, körpergewicht adapptiert niedermolekulares Heparin (LMWH) zu verabreichen. Eine von uns erstellte Kostenanalyse hat ergeben, daß diese Methode entgegen der landläufigen Annahme mit einem Einsparpotential von 44% sogar kosteneffizient ist. Studien belegen gleichwertige Ergebnisse in Blutungskomplikationen und Bypassverschlüssen. Wir halten dieses Vorgehen daher für geeignet und haben es in unserer Klinik eingeführt.

Material und Methoden

Wir haben 240 gefäßchirurgisch tätige Abteilungen in Deutschland mit einem Fragebogen angeschrieben, um einen Überblick zu gewinnen, wie die postoperative Sekundärprophylaxe nach Gefäßeingriffen betrieben wird.

Ergebnisse

Wir haben derzeit einen Rücklauf von 108 Fragebögen. Bereits jetzt wird deutlich, daß die postoperative Sekundärprophylaxe in Deutschland sehr unterschiedlich gehandhabt wird. Eine endgültige Aufschlüsselung der verschiedenen Vorgehensweisen wird nach Eintreffen der noch erwarteten Bögen erfolgen.

Schlussfolgerung

Eine Vereinheitlichung in der postoperativen Sekundärprophylaxe der peripheren Bypasschirurgie wäre wünschenswert. Eine deutsche Vergleichsstudie niedermolekuleres versus unfraktioniertes Heparin in der Sekundärprophylaxe der peripheren Bypasschirurgie ist anzustreben. Zu diesem wichtigen Thema sollte unseres Erachtens eine Empfehlung durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie erfolgen.