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25. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung (DAV 2007)

10.01. bis 13.01.2007, St. Anton am Arlberg

Verbrennung >80% KOF – Suprathel® als Lebensretter? Fallvorstellung

Meeting Abstract

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DAV 2007. 25. Jahrestagung der deutschsprachigen Arbeitsgemeinschaft für Verbrennungsbehandlung. St. Anton am Arlberg, 10.-13.01.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc07dav78

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dav2007/07dav78.shtml

Veröffentlicht: 25. Juni 2008

© 2008 Stolze.
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Gliederung

Text

Einleitung: Die Versorgung operationspflichtiger Verbrennungen erfolgte bisher in der Regel durch Nekrektomie und wenn möglich mittels Deckung durch autologes Epithel .Neben schmerzenden Entnahmestellen erhöhte sich wegen der Vergrößerung der Wundfläche auch das Infektionsrisiko für die Patienten. Gerade bei sehr größflächigen Verbrennungen ist es oftmals jedoch nicht möglich alle Areale sofort mit Eigenhaut abzudecken, da der Patient nicht genügend Spender zur Verfügung hat.

Material: Vorgestellt wird ein Patient bei dem alle verbrannten und operationspflichtigen Flächen mit Suprathel® abgedeckt wurden.

Resultate: Der Patient wurde mehrzeitig tangential nekrosektomiert und mit Suprathel® gedeckt. Die dadurch resultierenden Vorteile waren Schmerzfreiheit, geringer Opioidbedarf, daraus verbesserte Motilität des Magen-Darm-Traktes. Der Patient konnte nach frühzeitig erfolgter Tracheotomie schon ab dem 18. Behandlungstag vom Respirator entwöhnt werden. Nach Ablösen des Suprathel®'s waren noch ca. 15% Restdefekte vorhanden. Diese wurden mit kryokonservierter Eigenhaut gedeckt. 50% der Transplantate heilten ein. Folgebehandlung mit Cellspray®. Bei Entlassung in die Rehabilitation zeigte der Patient noch disseminierte oberflächliche Restdefekte von 2%.

Diskussion: Suprathel® ermöglichte es uns diesen Patienten zügig durchzuoperieren und die regenerationsfähige Haut mit einer suffizienten Wundabdeckung zu versorgen. Dadurch konnten wir die mit Eigenhaut zu deckenden Areale auf ein Minimum reduzieren.