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GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V. (DGHNOKHC)

ISSN 1865-1038

Rekurrensparese nach Larynxmaskennarkose bei einem Patienten mit M. Forestier (Diffuse idiopathische Skeletthyperostose DISH)

Poster Larynx / Trachea

  • corresponding author Bernhard Lehnert - Klinik für Phoniatrie, Pädaudiologie und Kommunikationsstörungen, Aachen
  • Andreas Prescher - Institut für Neuroanatomie, Aachen
  • Christiane Neuschaefer-Rube - Klinik für Phoniatrie, Pädaudiologie und Kommunikationsstörungen, Aachen

GMS Curr Posters Otorhinolaryngol Head Neck Surg 2008;4:Doc27

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/journals/cpo/2008-4/cpo000385.shtml

Veröffentlicht: 22. April 2008

© 2008 Lehnert et al.
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Gliederung

Zusammenfassung

Wir beschreiben den Fall eines 74-jährigen Patienten mit M. Forestier der HWS, der nach einer Larynxmaskennarkose eine linksseitige Rekurrensparese zeigte.

Rekurrensparesen nach Larynxmasken-Narkose sind bisher in 14 Einzelfällen beschrieben. Rekurrensparesen durch Osteophyten der Halswirbelsäule, z.B. im Rahmen eines M. Forestier, wurden ebenfalls in Einzelfällen beschrieben.

Wir beschreiben anhand anatomischer Präparate das cricothyreoidale Gelenk als einen Ort, an dem eine Druckschädigung des N. laryngeus recurrens durch Larynxmasken erklärt werden kann und beschreiben anhand der Hals-CT des Patienten die Rinne zwischen Trachea und Ösophagus als einen Ort, an dem eine Druckschädigung des N. laryngeus recurrens durch einen in diesem Fall nachgewiesenen Osteophyt erklärt werden kann.

Die Recurrensparese im Anschluss an die Narkose kann gleichermaßen durch eine Nervenkompression durch die Larynxmaske wie auch durch eine Nervenkompression durch den HWS-Osteophyt im Rahmen einer ungünstigen Kopf-Hals-Positionierung bei aufgehobenen Schutzreflexen erklärt werden. Vor einer Zuordnung einer Rekurrensparese zu einer seltenen Ursache wie der Larynxmaske müssen auch andere ungewöhnliche Ursachen ausgeschlossen werden.