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Die CO2-Laser-Marsupialisation
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Veröffentlicht: | 6. Dezember 2005 |
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Gliederung
Zusammenfassung
Einleitung: Die konventionelle Marsupialisation des Wharton´schen und Stenon´schen Ganges bei Sialothiasis von Glandula submandibularis und parotidea stellt eine etablierte chirurgische Methode dar. Schwierigkeiten dieses sonst risikoarmen Eingriffs bestehen bei akuten Entzündungen, da durch Blutung und Schwellung die Übersichtlichkeit erheblich reduziert ist.
Material und Methode: Berichtet wird über die Erfahrung der CO2-Laser-Marsupialisation bei insgesamt 15 Patienten. Davon wurden 12 Marsupialisation am Wharton´schen Gang und 3 am Stenon´schen Gang durchgeführt.
Ergebnisse: Insgesamt konnten in 10 Fällen ein oder mehrere Speichelsteine entfernt werden. Alle Patienten berichteten in einem Nachbeobachtungszeitraum von 3 Monaten über ein Sistieren der Beschwerden oder aber eine erhebliche Besserung. Bei 3 Patienten kam es zu einem Wiederauftreten der Beschwerden und in einem Fall verblieben Steine im Bereich des proximalen Wharton´schen Ganges. Nervenläsionen fanden sich bei keinem Patienten. Alle erhielten eine postoperative Schmerzmedikation mit Diclofenac.
Schlussfolgerungen: Bei der Marsupialisation war durch den Einsatz des CO2-Lasers auch bei deutlichen Entzündungszeichen ein blutfreies Operieren möglich. Die Methode ist eine risikoarme, dem konventionellen Vorgehen bei schwierigen Verhältnissen überlegene chirurgische Therapie, welche bei Verfügbarkeit der Technik leicht durchführbar ist.