Aktuelles
14. April 2020
Call for Papers zur Publikationsreihe "COVID-19" der GMS Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie
Die COVID-19-Pandemie bedroht das Leben und die Gesundheit der Menschen weltweit.
- Politiker benötigen gute Prognosen über den Verlauf der Pandemie, um richtige Entscheidungen fällen zu können, und die dafür erforderlichen Daten müssen in nachvollziehbarer Qualität schnell bereitgestellt werden.
- Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger benötigen in der sich zuspitzenden Belastungssituation nicht nur im Krankenhaus, sondern auch in der niedergelassenen Praxis oder im Pflegeheim Unterstützung bei den Arbeitsabläufen und Entlastung bei der Dokumentation.
- Heimbewohnerinnen und Heimbewohner, Patientinnen und Patienten in Krankenhäusern sind von ihren Angehörigen abgeschnitten und leiden angesichts der bedrohlichen Situation unter Einsamkeit.
- Das Management und das Informationsmanagement müssen den reibungslosen Betrieb der Krankenhäuser und ihrer Informationssysteme auch angesichts zunehmender Bedrohung durch Cyber-Kriminalität und bei Gefahr des Ausfalls der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sicherstellen.
Wir in der Medizinischen Informatik, Medizinischen Dokumentation, Biometrie, Epidemiologie, Medizinischen Bioinformatik und Systembiologie müssen und können unseren Beitrag leisten, um solche Probleme lösen und lindern zu helfen.
Haben Sie zum Beispiel
- ein Vorhersage-Modell entwickelt?
- Daten erhoben oder aufbereitet, die für andere hilfreich sind?
- Software oder eine Infrastruktur konzipiert, um das medizinische Personal zu unterstützen?
- eine App entwickelt, die Heimbewohnerinnen oder Patienten bei der Bewältigung der Krise hilft?
- Methoden und Werkzeuge zusammengestellt, damit das Informationsmanagement verschiedener Krankenhäuser besser Informationen austauschen und besser zusammenarbeiten kann?
Dann bitten wir Sie, Ihre Lösungsvorschläge mit Ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen.
Die GMS MIBE richtet für die Publikation entsprechender Arbeiten eine besondere Publikationsreihe ein. Es sind alle Artikeltypen willkommen (https://www.egms.de/de/journals/mibe/authors.htm). Wir regen aber insbesondere Fallberichte (Case Reports), Übersichtsarbeiten und Kurzbeiträge an.
Die GMS MIBE möchte so Forschung und Entwicklung in den Disziplinen der GMDS unterstützen, die zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie beitragen können.
Wir erbitten Originalarbeiten, die noch nicht an anderer Stelle publiziert wurden und auch noch nicht bei anderen Zeitschriften eingereicht wurden. Für die einzureichenden Manuskripte gelten die Hinweise auf https://www.egms.de/de/journals/mibe/authors.htm. Dort findet sich auch ein Link zur Manuskripteinreichung. Bitte geben Sie beim Einreichen den Hinweis "COVID-19" an.
Einreichungen für diese Publikationsreihe sind laufend möglich. Alle Einreichungen werden einem wissenschaftlichen Peer-Review-Verfahren unterzogen. Wir werden aber den Publikationen dieser Reihe höhere Priorität einräumen und bitten dazu auch alle in Frage kommenden Kolleginnen und Kollegen, uns als Gutachter zeitnah zu unterstützen.
Die Open-Access-Zeitschrift GMS MIBE bietet Publikationsmöglichkeiten, die über die Angebote anderer Zeitschriften hinausgehen. Kostenlos – für die Leser- und die Autorenschaft. So können z.B. Forschungsdaten, Software, Videos und andere Anhänge einer Publikation hinzugefügt werden. Durch den Fokus auf den deutschsprachigen Raum können auch Arbeiten veröffentlicht werden, die sich mit der Lösung regionaler Probleme befassen und so international geringere Chancen für eine Publikation hätten.
Kontaktadressen
- Professor Dr. Alfred Winter (Schriftleiter GMS MIBE)
- Prof. Dr. Petra Knaup-Gregori (Schriftleiterin Medizinische Informatik)
- Prof. Dr. rer. nat. Ralf-Dieter Hilgers (Schriftleiter Medizinische Biometrie)
- Prof. Dr. med. Antje Timmer (Schriftleiterin Epidemiologie)
- Prof. Dr. Claudia Ose (Schriftleiterin Medizinische Dokumentation)
- Prof. Dr. Richard Lenz (Schriftleiter Informatik in den Lebenswissenschaften)
- Nina Lux (Redaktionsassistenz)