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Klinische Anwendung des 1470nm- und 940nm-Diodenlasersystems zur Behandlung der Nasenmuschelhyperplasie
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Veröffentlicht: | 17. April 2009 |
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Einleitung: Fasergeführte Diodenlaser sind für endonasale Applikationen aufgrund ihrer Praktikabilität anderen Lasersystemen überlegen. Ein neues Lasersystem mit λ=1470 nm emittierender Wellenlänge wurde bezüglich seiner gewebekoagulativen Eingenschaften bei der Behandlung der Nasenmuschelhyperplasie im intraindividuellen Vergleich zum 940nm-Diodenlaser untersucht.
Methoden: In einer prospektiven, randomisierten, doppelt verblindeten klinischen Studie erfolgte bei 20 Patienten eine Laserkoagulation bei Nasenmuschelhyperplasie. Endoskopisch kontrolliert und im non-contact Modus wurde jeweils eine Seite mit 1470nm-Laser (5W), die andere mit 940nm-Laser (12W) behandelt. Präoperativ sowie am 1., 3., 7., 14., und 21. postoperativen Tag wurde mittels Rhinomanometrie, standardisierten Fragebögen und seitengetrennter Photodokumentation das Beschwerdebild und der Heilungsverlauf erfasst.
Ergebnisse: Die durchschnittliche OP-Dauer betrug 2,54 min beim 1470-Laser bzw. 3,30 min beim 940nm-Lasersystem bei einer Gesamtenergie von 125 J bzw. 816 J pro Nasenmuschel. Intra- oder postoperativ sind keine Infektionen, Blutungen oder andere Komplikationen aufgetreten. In den postoperativen Befundkontrollen zeigte sich eine signifikante Reduktion der Krustenbildung (p < 0,01) und signifikant bessere Wundheilung (p < 0,05) auf der mit 1470nm-Diodenlaser behandelten Seite im Vergleich zur Gegenseite.
Schlussfolgerung: Das 1470nm Diodenlasersystem bietet eine effiziente Alternative zu konventionellen Diodenlasern zur Gewebereduktion bei Nasenmuschelhyperplasie. Bei vergleichbarer Volumenreduktion des Muschelgewebes ist mit dem 1470nm-Diodenlasersystem bei geringerer applizierter Gesamtenergie die postoperative Krustenbildung reduziert und der Heilungsverlauf verkürzt.