28. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e. V.
Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e. V.
19.-21.05.2022, Münster
Willkommen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe Mitglieder und FreundInnen der DIGAB,
nach zwei Jahren voller Unsicherheit, Kongressabsagen und vorwiegend virtueller Tagungsaktivität freuen wir uns außerordentlich, Sie in Präsenz auf dem 28. Jahreskongress der DIGAB in Münster willkommen heißen zu dürfen. Dabei sind wir uns angesichts der immer noch hohen Inzidenzzahlen der Tatsache bewusst, dass die Pandemie mitnichten hinter uns liegt und darum weiterhin ein verantwortungsvoller Umgang im Miteinander geboten ist. Dem wollen wir auf dem Kongress in Münster Rechnung tragen, gleichzeitig aber auch endlich wieder die Gelegenheit dazu geben, dass die vielzitierte multiprofessionelle Zusammenarbeit zwischen ÄrztInnen, Pflegenden und TherapeutInnen zum Wohl beatmungsabhängiger Menschen wieder ein Forum hat. Dabei hoffen wir, dass nicht nur die „Profis“ zahlreich erscheinen, sondern dass auch Betroffene selbst gewillt sind, die DIGAB-Tagung wieder mit ihrer Sicht der Dinge zu bereichern.
Der diesjährige Kongress wird sich nicht nur wegen der Pandemie und ihrer Erfordernisse von den vergangenen Treffen unterscheiden. Man darf es als eine kleine Premiere betrachten, dass beide KongresspräsidentInnen aus der Neurologie kommen; entsprechend wird es einen inhaltlichen Schwerpunkt auf neurologischen und vor allem neuromuskulären Erkrankungen geben. Zusammen mit den anderen Schwerpunkten des Kongresses – Weaning, Dysphagie, Versorgung und natürlich (Post-)COVID – wird dieses Thema besonders dem zweiten Kongresstag eine Struktur geben: In parallel stattfindenden Themensträngen und mittels unterschiedlicher Formate wie Symposium, Pro&Contra-Session und offener Sprechstunde wollen wir der Information und Diskussion breiten Raum geben. Beim Thema „Versorgung“ werden natürlich auch die Konsequenzen des 2020 in Kraft getretenen GKV-IPReG für die außerklinische Beatmungspflege in den Blick genommen werden.
Wie in der Vergangenheit wird es während der Tagung wieder zahlreiche Workshops geben, die entweder gezielt zu den Kongressschwerpunkten angeboten werden oder in altbewährter Manier und „hands-on“ wichtige alltagspraktische Themen in der außerklinischen Beatmung abdecken.
Bei der Gestaltung des Kongressprogramms war es unser Anliegen, möglichst viele Veranstaltungen und Referate mit wesentlicher Beteiligung von Betroffenen und nicht-ärztlichen Profis zu planen, damit der interdisziplinäre Ansatz unserer Gesellschaft ebenso sichtbar wird wie die tatsächliche Realität der Begleitung im Alltag.
Wir freuen uns auf einen interessanten und lebendigen Kongress, von dem wir uns wünschen, dass er für alle TeilnehmerInnen neue Ideen bringen, das eigene Wissen vermehren, den Austausch untereinander fördern und am besten das Leben und Arbeiten in der außerklinischen Beatmung leichter machen möge!
Mit herzlichen Grüßen aus Münster,
Inga Teismann und Matthias Boentert