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Case report: traumatische Hüftluxation im Kindesalter
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Published: | April 11, 2012 |
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Die traumatische Hüftluxation im Kindesalter ist eine seltene Verletzung und macht nur ca. 10% aller traumatischen Hüftluxationen aus. Ihre Bedeutung hat sie auch bei Kindern vor allem durch die Hochrasanztraumen im Straßenverkehr. Bei kleinen Kindern kann sie aber auch im Rahmen von Bagatellstürzen vorkommen.
Anhand von 2 Fallbeispielen wird die Indikation zur geschlossenen oder offenen Reposition der traumatischen Hüftluxation im Kindesalter dargelegt.
Der erste Fall zeigt eine Hüftluxation ohne knöcherne Verletzungen, die nach geschlossener Reposition des Hüftkopfes ausheilt. Im zweiten Fall handelt es sich um eine Hüftluxation mit zusätzlicher, bei Kindern sehr seltener knöcherner und knorpeliger Verletzung. Diese ist im konventionellen Röntgen meist nicht zu erkennen und erfordert ein MR und die offene Reposition des Hüftkopfes.
Primäres Therapieziel bei traumatischen Hüftluxationen ist die schnellstmögliche Reposition des Hüftkopfes, um Folgeschäden zu vermeiden.