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Das Spectraldomain-OCT in der Glaukomdiagnostik
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Published: | November 25, 2011 |
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Die OCT genießt den Ruf der „eierlegenden Wollmilchsau“ und wird zunehmend – neben der Netzhautdiagnostik – auch zur Vermessung der Papille und der retinalen Nervenfaserschicht im Rahmen der Glaukomdiagnostik eingesetzt.
Mit der neuen, hochauflösenden Spectraldomain-OCT (SD-OCT) werden erstmals keine beweglichen Teile mehr benötigt, sondern die unterschiedlichen Reflektivitäten werden aus einer spektralen Analyse mit anschließender Fourier-Transformation errechnet. Somit können innerhalb sehr kurzer Scanzeiten hochauflösende Netzhautquerschnitte ermöglicht.
Damit sind neben einer diffusen Reduktion der Nervenfaserschicht auch lokale Nervenfaserdefekte gut darstellbar. Auch der sogenannte Ganglienzellkomplex kann zur Unterscheidung zwischen Gesund und Glaukom herangezogen werden.
Stetige Verbesserungen der Auflösung und der Software, insbesondere bei der exakten Rekonstruktion der gescannten Linien helfen bei der Verlaufskontrolle. Ob die OCT in der nächsten Zeit das GDx trotz unterschiedlicher Messprinzipien in der Früherkennung und den HRT in der Verlaufskontrolle ablösen können, werden künftige Forschungsarbeiten zeigen.