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Orbitaerkrankungen aus Sicht des Augenarztes: Was gibt es Neues?
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Published: | November 25, 2011 |
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Eine handlungsorientierte Systematik, die auf dem klinischen Befund und einer gezielten bildgebenden Diagnostik beruht, unterscheidet zwischen
1. Pseudoexophthalmus,
2. vaskulärem Exophthalmus,
3. myogenem Exophthalmus,
4. expansiver Raumforderung,
5. infiltrativer Raumforderung,
6. die Orbitawand einbeziehender Raumforderung,
7. Optikusprozessen und
8. strukturellen Läsionen (meist kongenital).
In den letzten Jahren haben sich folgende therapeutische Ansätze als sinnvoll erwiesen:
1. stadiengerechte chirurgische Intervention bei endokriner Orbitopathie,
2. Enukleationstechniken mit guter Prothesenmotilität,
3. Exenterationstechniken mit knochengetragener magnetverankerter Epithese,
4. Orbitavolumenersatz durch selbstquellende Osmoexpander, bevorzugt bei kongenitalem Anopthalmus,
5. homologer Volumenersatz durch freie Dermis-Fett-Transplantate.
Die Systematik wird erläutert und Patientenbeispiele werden zu den oben genannten Eingriffen demonstriert.