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Vergleich von torsionaler und longitudinaler Phakoemulsifikation
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Published: | November 24, 2010 |
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Einleitung: Die Kataraktoperation ist der weltweit am häufigsten durchgeführte operative Eingriff. Der Schutz des Endothels ist von essentieller Bedeutung für das Operationsergebnis. Ziel dieser Studie war es torsionale und longitudinale Phakoemulsifikation hinsichtlich der Wirkung auf das Endothel zu vergleichen.
Methoden: 200 Augen mit altersabhängiger Katarakt wurden randomisiert und entweder mit torsionaler Phakoemulsifikation (OZil) in der Gruppe A oder longitudinaler Phakoemulsifikation in der Gruppe B operiert. Immer wurde das Infinity Vision System von Alcon benutzt. Primäre Zielparameter waren die zentrale Endothezelldichte und die best korrigierte Sehschärfe.
Sekundäre Zielparameter waren Ultraschallzeit, kumulierte abgegebene Energie und Ultraschall-Gesamt-Leistungsäquivalent. Die Patienten wurden 3 Monate postoperativ nachuntersucht.
Ergebnisse: Der präoperative Visus war 0,39 in der Gruppe A und 0,42 in Gruppe B. Er verbesserte sich auf 0,85 in beiden Gruppen. Der Endothelzellverlust war im Median 6,9% in Gruppe A und 6,6% in Gruppe B (p= .342).
In der Sekundäranalyse konnten wir einen durchschnittlichen Verlust von 7,2%±4,6% in Gruppe A und 7,1%±4,4% in Gruppe B (p = .906) verzeichnen.
Bei den sekundären Zielparametern waren die Ergebnisse in der torsionalen Gruppe signifikant niedriger als in der longitudinalen Gruppe.
Schlussfolgerung: Die torsionale Phakoemulsifikation benötigt weniger Ultraschallenergie und ist hinsichtlich des Endothelzellschutzes und des Visusergebnisses ebenso sicher wie die Methode der longitudinalen Phakoemulsifikation.