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Avastin nach ILM-Peeling bei CME
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Published: | November 24, 2010 |
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Beim zystoiden Makulödem (CME) im Rahmen einer diabetischen Retinopathie oder Venenverschlüßen persistiert öfter das Makulaödem, auch als Rebound-Effekt, nach Avastininjektion. Nach durchgeführtem ILM-Peeling mit Avastininjektion kann das Ödem in einigen Fällen weiterhin bestehen. Ob in solchen Fällen nach ILM-Peeling die Fortsetzung mit Avastinjektion Wirkung zeigt, soll eruiert werden.
Patienten mit CME verschiedener Genese (besonders bei diabetischer Retinopathie, ZVV oder AVV) wurden mit Avastininjektionen manchmal in Kombination mit Laserkoagulation behandelt. Da das CME persistierte oder wieder einkehrte, wurden Avastininjektionen weiter fortgesetzt. Eine erfolglose Therapie führte zu einer ILM-peeling. Inttraoperativ wurde ebenfalls Avastin injiziert.
Beim persistierenden CME nach ILM-peeling spritzten wir nach Bedarf Avastin in 6-wöchigem Abstand weiter, bis das Ödem OCT-mäßig nicht nachgewiesen werden konnte. Dieser Effekt konnte langfristig (über 6 Monate) beobachtet werden.
Die Persistenz durch verschiedene Krankheiheitsbilder entstandener MÖ kann zuerst mit Avastininjektion, dann mit ILM-Peeling behandelt werden. Falls nach ILM-Peeling das Makulaödem weiter besteht, kann eine wiederholte Applikation von Avastin zum Erfolg führen. Es zeigte sich signifikante Visusbesserung und Visusstabilisierung bei keinem neu aufgetretenen Makulaödem über einen Zeitraum von 6 Monaten.
Bei persistierendem CME nach ILM-peeling sollte die Avastintherapie weitergeführt werden, bis das Ödem OCT-mäßig nicht nachgewiesen werden kann.