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Ergebnisse nach Descemetmembran-Endothel-Keratoplastik aus einer deutschen Multicenterstudie
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Published: | January 25, 2018 |
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Hintergrund: Die Descemetmembran-Endothel-Keratoplastik (DMEK) ist mittlerweile ein Standardverfahren zur Therapie endothelialer Dysfunktionen. Diese Studie untersucht das Ergebnis nach DMEK in einer Multicenterstudie.
Methoden: Es erfolgte eine retrospektive, verblindete Analyse von Daten aus 7 DMEK-Zentren in Deutschland. Bestkorrigierter Visus (BCVA, logMar), Pachymetrie (µm, dünnste Stelle), Endothelzellzahl (EZZ) des Spenders und Empfängers, Rebubblingrate und Transplantatversagensrate wurden erhoben, das Follow-up betrug maximal 12 Monate.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 3200 Augen eingeschlossen, das mittlere Alter der Patienten lag bei 66 Jahren. Nach 12 Monaten stieg der Visus von 0,70,5 auf 0,20,4 logMar an (p=0,001), die EZZ sank von 2465±259 /mm2 auf 1587±433 /mm2 (p<0,001), die Pachymetrie verringerte 629±82 µm auf 519±53 µm (p=0,001). Diese signifikanten Unterschiede fanden sich auch bei einer isolierten Betrachtung der Zentren. Im Verlauf von 6 auf 12 Monate zeigte sich eine signifikante EZZ-Abnahme und Pachymetrie-Zunahme von (p<0,001 und p=0,026). 2121 Augen (69%) benötigten kein Rebubbling, ein einmaliges Rebubbling war bei 25% (n=777) erforderlich (3x: 5%, 4x:1%, 5x:1%). Ein Transplantatversagen wurde in 3% der Fälle (n=67) beobachtet und korrelierte nicht mit der Operationszahl der Zentren.
Schlussfolgerungen: Die DMEK ist ein sicheres Verfahren, dass zu einer hoch signifikanten Visusverbesserung bei geringem Transplantatversagensrisiko führt. Interessanterweise fanden sich im Langzeitverlauf eine geringe, aber signifikante EZZ-Abnahme und Pachymetrie-Zunahme ohne negativen Einfluss auf den Visus. Weitere Daten in einem solch großen Kollektiv sind erforderlich um eventuelle Auswirkungen weiter zu untersuchen.