gms | German Medical Science

174. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

27.01. - 28.01.2012, Essen

Vergleich der Nervenfaserschichtdickenmessung mit den Spectralis-OCT, GDx VCC und GDx ECC bei Glaukompatienten

Meeting Abstract

  • D. Dekowski - Essen
  • K.-P. Steuhl - Essen
  • M. Schallenberg - Essen

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 174. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Essen, 27.-28.01.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12rwa15

doi: 10.3205/12rwa15, urn:nbn:de:0183-12rwa155

Published: January 26, 2012

© 2012 Dekowski et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Vergleichende die Messungen der perpapillären Nervenfaserschichtdicke (NFSD) mit dem spectral-domain optischen Koherenztomograph (Spectralis, Heidelberg Engeneering), Scanning-Laser-Polarimeter mit variabler Hornhautkomensation (GDx VCC; Carl Zeiss Meditec) und dem Scanning-Laser-Polarimeter mit verbesserter Hornhautkomensation (GDx ECC; Carl Zeiss Meditec) bei Glaukompatienten.

Es wurden 122 Augen von 65 Glaukompatienten analysiert. Die Augen der Patienten wurden nach HODAPP-Gesichtsfeldkriterien in unterschiedliche Gruppen unterteilt: präperimetrisches Glaukom (n=28), beginnender Glaukomschaden (n=29), mäßigem Glaukomschaden (n=29) und schwerem Glaukomschaden (n=36). Die NFSD wurde am gleichen Tag mit allen Gerätendem gemessen. Die NFSD-Messungen wurden mittels t-Test, Pearson’s Korrelationskoeffizient und Bland-Altman-Plots analysiert.

Mit dem Spectralis wurde eine mittlere NFSD von 87,92±10,02 µm beim präperimetrischen Glaukom, 77,07±17,13 µm beim beginnenden perimetrischen Glaukom, 74,06±19,10 µm bei mäßigem Glaukomschaden und 66,87±18,69 µm bei schwerem Glaukomschaden ermittelt. Für das GDX VCC betrugen die analogen NFSD 53,42±8,29 µm, 56,11±11,54 µm, 49,66±9,05 µm und 50,37±13,64 µm. Für das GDxECC wurden folgende mittlere NFSD gemessen 48,8±6,62 µm, 45,35±6,63 µm, 44,35±7,60 µm und 41,23±10,98 µm. Die Unterschiede in den Messungen von Spectralis und GDxVCC bzw. Spectralis und GDxECC waren im t-test statisitsch signifikant. Auch die Unterschiede in den Messungen zwischen GDxVCC und GDxECC waren bis auf die Gruppe mit mäßigem Glaukomschaden statistisch signifikant. Es bestand eine hochsignifikante lineare Korrelation in der NFSD Messung mit dem Spectralis und dem GDxECC. Die Messungen mit dem Spectralis und GDxECC zeigten eine bessere Korrelation zum Gesichtsfeld als das GDxVCC.

Die NFSD Messungen mit dem GDxVCC, GDxECC und dem Spectralis können nicht direkt miteinander verglichen werden. Aufgrund messtechnischer Unterschiede wird die NFSD mit dem Spectralis generell dicker gemessen als mit den anderen Geräten. Das Spectralis und GDxECC zeigten eine bessere Korrelation zu Gesichtsfelddefekten und klinischen Glaukomstadium als das GDxVCC.