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173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

04.02. - 05.02.2011, Münster

Evaluation intravitrealer Injektionen bei Patienten mit exsudativer Makulopathie und einem Visus ≤ 0,05

Meeting Abstract

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  • C.E. Uhlig - Münster
  • M. Schmidt - Münster
  • S. Gebauer - Münster

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 173. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Münster, 04.-05.02.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11rwa45

doi: 10.3205/11rwa45, urn:nbn:de:0183-11rwa458

Published: February 2, 2011

© 2011 Uhlig et al.
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Hintergrund: Darstellung der Therapieverläufe bei intravitrealer Injektion von Patienten mit exsudativer Makulopathie und einem Visus ≤ 0,05 (Schwerpunkt Visus < 0,05)

Methoden: Retrospektive Erhebung: Alter, opthalmologische Diagnose (Fluoreszenzangiographie (FLA) / Funduskopie), Fernvisus (Snellen-Optotypen) prä-/postoperativ, Anzahl der Injektionen (1–3 Injektionen), Therapeutikum Bevacizumab/Ranibizumab/Triamcinolon), optische Kohärenztomographie (OCT), subjektive Befindlichkeit des Patienten nach Therapie.

Ergebnisse: Entsprechend der Erkrankungsformen wurden fünf Patientengruppen gebildet. Patienten mit einem Visus < 0,05 und Altersabhängiger Makuladegeneration (AMD) zeigten in 27% einen Visusanstieg. Bei diabetischer Retinopathie (DRP) erzielten 25%, bei Zentralvenen- und Venenastverschluss (ZVV/VAV) 22% und 14% einen Visusgewinn. Die Uveitis-Gruppe zeigte eine zu niedrige Fallzahl für eine schlussfolgernde Aussage. Der Beobachtungszeitraum betrug 3 Monate nach Injektion. Im OCT zeigten Patienten mit retinalen Venenverschlüssen (ZVV/VAV) am häufigsten eine Abnahme der Retinadicke. Die ZVV-Gruppe gab die höchste subjektive Verbesserung der Sehschärfe an (63%), gefolgt von den DRP- (43%) und den AMD-Patienten (30%).

Schlussfolgerungen: Durch die intravitreale Injektion können Patienten mit exsudativer Makulopathie und einem Visus < 0,05 eine Visusverbesserung erreichen. Der Therapieverlauf ist offensichtlich abhängig von der zugrundeliegenden Erkrankung und zeigte in dieser Erhebung eine tendenzielle Abhängigkeit von der präoperativen Sehschärfe.