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172. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte

29.01. - 30.01.2010, Bonn

1 mm Schnittrandabstand in der chiurgischen Therapie von periokulären Basalzellkarzinomen

Meeting Abstract

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  • P. Breil - Universitäts-Augenklinik, Knappschaftskrankenhaus, Bochum
  • I. Tischoff - Institut für Pathologie an der Ruhr-Universität Bochum
  • H. B. Dick - Universitäts-Augenklinik, Knappschaftskrankenhaus, Bochum

Verein Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. 172. Versammlung des Vereins Rheinisch-Westfälischer Augenärzte. Bonn, 29.-30.01.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10rwa66

doi: 10.3205/10rwa66, urn:nbn:de:0183-10rwa664

Published: March 10, 2010

© 2010 Breil et al.
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Hintergrund: Die Therapie von Basalzellkarzinomen erfordert häufig ein radikales chirugisches Vorgehen mit funktionellen und kosmetischen Einbußen.

Methoden: 77 Augen von 75 Patienten, Durchschnittsalter 73 Jahre wurden retrospektiv ausgewertet. Sämtliche Basaliome wurden mit lediglich 1 mm Abstand zum sichtbaren Tumorrand exzidiert. Nachreseziert wurden überwiegend schmale Streifen kleiner 2 mm. Die plastische Rekonstruktion erfolgte je nach Defektgröße durch Lidkantenreadaptation mit Kanthotomie oder durch freie tarsomarginale Transplantate, Hautverschiebelappenplastik und Lidwinkelrekonstruktion.

Ergebnisse: In 3 Jahren trat bisher lediglich bei einem Patienten mit Basalzellkarzinom ein Rezidiv auf. Die anderen Patienten waren rezidivfrei. Lidfehlstellungen wurden postoperativ nicht beobachtet.

Schlussfolgerung: Wir empfehlen bei periokulären Basalzellkarzinomen ein mehrzeitiges Vorgehen mit initialen Sicherheitsabständen von 1 mm.

Durch Nachexzision schmaler pentagonaler Lidkeile und sequentielle plastische Rekonstruktion konnte in allen Fällen ein funktionell und kosmetisch zufriedenstellendes Ergebnis erzielt werden. Lediglich ein Rezidiv wurde bisher beobachtet.