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Biochemische und molekularbiologische Charakterisierung von auf Amnionmembran kultivierten limbalen Stammzellen
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Published: | March 10, 2010 |
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Hintergrund: Die Transplantation von auf Amnionmembran (AM) kultivierten Limbusepithelzellen (HLEC) ist eine neue Methode zur Behandlung der limbalen Stammzellinsuffizienz. Hierbei ist umstritten, ob die ex-vivo expandierten Zellen bei der Kultivierung ihre Stammzelleigenschaften beibehalten. In unserer Forschungsgruppe wurden daher kultivierte HLEC auf ihre Stammzellcharakteristika hin untersucht.
Methoden: HLEC aus Spenderhornhäuten wurden auf AM und Plastik kultiviert und biochemisch sowie molekularbiologisch untersucht. Das Vorhandensein von „label-retaining cells“ wurde mit Hilfe von BRdU analysiert. Die Ausbildung und Funktion von Gap-Junctions wurde mittels Connexin 46 Expression und Farbstofftransfer Analysen ermittelt. Die Reaktion auf den Tumorpromotor PMA wurde gemessen. Die Expression von Markern für korneale Differenzierung (K3, K12), Pluripotenz (u.a. OCT4, SOX2, NANOG) und Stammzellen (ABCG2, p63) in kultivierten HLECs wurde mit Hilfe von real-time PCR Analysen mit der Expression dieser Marker im Limbusepithel verglichen.
Ergebnisse: Auf AM kultivierte HLEC weisen sowohl ein ähnliches label retaining wie limbale Zellen in situ auf, als auch signifikant weniger Gap-Junctions als auf Plastik kultivierte Zellen. Die Expression von Stammzell- und Differenzierungsmarkern unterscheidet sich in Limbusepithel und kultivierten HLEC, allerdings exprimieren expandierte Zellen ebenfalls Stammzell- und Pluripotenzmarker.
Schlussfolgerungen: Auf AM kultivierte HLEC zeigen Charakteristika limbaler Stammzellen und sind damit zur Behandlung der limbalen Stammzellinsuffiziens geeignet.