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90. Versammlung des Vereins Rhein-Mainischer Augenärzte

Verein Rhein-Mainischer Augenärzte

04.11.2017, Marburg

Heads Up in der Ophthalmochirurgie

Meeting Abstract

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  • L. Lytvynchuk - Universitäts-Augenklinik Gießen

Verein Rhein-Mainischer Augenärzte. 90. Versammlung des Vereins Rhein-Mainischer Augenärzte. Marburg, 04.-04.11.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc32

doi: 10.3205/17rma32, urn:nbn:de:0183-17rma328

Published: November 3, 2017

© 2017 Lytvynchuk.
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Einleitung: Evaluation der Verwendung eines Heads-Up Gerätes für die alltägliche Ophthalmochirurgie

Methoden: Das Heads-Up System TrueVision 3D Surgical (Santa Barbara, CA, USA) in Kombination mit dem Operationsmikroskop Lumera 700 (Carl Zeiss Meditech, Oberkochen, Deutschland) wurde bei routinemäßigen Operationen des anterioren und posterioren Segmentes des Auges durch einen erfahrenen Ophthalmochirurgen verwendet. Die Lernkurve und die Operationszeit wurden evaluiert. Vergrößerung, Helligkeit, Kontrast und Farbdarstellung des Heads-Up Bildschirms wurden mit der Bildgebung des Operationsmikroskops verglichen. Die Körperhaltung des Operateurs während der Heads-Up Chirurgie wurde bestimmt und verglichen mit der Haltung bei dem konventionellen Ansatz.

Resultate: Die Gewöhnung an das Heads-Up System erfolgte innerhalb weniger Minuten des ersten Eingriffs. Innerhalb der ersten 5 Operationen (Standard Phako-Eingriff und Standard Vitrektomie) konnte die Operationsdauer an den Standard Eingriff angeglichen werden. Die Vergrößerung des 3D-Displays war höher verglichen mit der des konventionellen Mikroskops. Besonders bei der makulären Chirurgie ist die höhere Vergrößerung des 3D-Displays von Vorteil. Die Farbdarstellung des 3D-Displays unterschied sich von der des Operationsmikroskops, allerdings ist eine digitale Anpassung der Farbdarstellung möglich. Die Verwendung des Heads-Up Systems erlaubte eine flexiblere Körperhaltung des Chirurgen.

Schlussfolgerung: Das neue Heads-Up System wurde bei Operationen des anterioren und posterioren Segmentes des Auges mit relativ kurzer Lernkurve erfolgreich eingesetzt. Das System erlaubt dem Operateur eine schonendere Körperhaltung und eine höhere Vergrößerung bei Mikrochirurgie.