gms | German Medical Science

83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

06.11.2010, Ludwigshafen

Statische und dynamische okuläre Zyklorotation in refraktiv-chirurgischen Laserverfahren

Meeting Abstract

  • Marko Ostovic - Frankfurt/Main, Deutschland
  • Oliver K. Klaproth - Frankfurt/Main, Deutschland
  • Jens Bühren - Frankfurt/Main, Deutschland
  • Thomas Kohnen - Frankfurt/Main, Deutschland

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. 83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. Ludwigshafen, 06.-06.11.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10rma11

doi: 10.3205/10rma11, urn:nbn:de:0183-10rma117

Published: November 4, 2010

© 2010 Ostovic et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Untersuchung der prä- und intraoperativen statischen und dynamischen Zyklorotationen des Auges während Laser in situ Keratomileusis.

Methoden: 409 bzw. 279 myope Augen wurden während der LASIK Behandlung mit dem ACE 100 eye tracker (Technolas Perfect Vision, München) hinsichtlich Anzahl, Richtung und Frequenzbereich analysiert. Für die statische Rotation wurden absolute Größe, Bandbreite und Richtung ausgewertet. Die dynamischen Rotationen wurden mithilfe von temporalen Amplitudenspektra durch die Fourieranalyse gewonnen. Das f95 Kriterium wurde definiert als Frequenz unterhalb welcher 95% der Augenbewegungen auftreten.

Ergebnisse: Die mittlere absolute statische Zyklorotation war 3,01°±2,41°, mit einer Bandbreite von 0° bis 12,3°. Diejenigen Augen, welche zuerst behandelt wurden, rotierten signifikant weniger als Augen, welche als zweites operiert wurden (2,76°±2,38° vs. 3,28°±2,41°; p<0,01). Die mittlere dynamische Zyklorotation war 6,62°±3,33° mit einer Bandbreite von 0°–16,25°. Der mittlere f95 Schwellenwert der rotatorischen Augenbewegungen betrug 4,93±2,15 Hz (0,44 bis 9,23 Hz). Die temporalen Amplitudenspektra zeigten eine Dominanz von langsamen großen Zyklorotationen.

Schlussfolgerung: Okuläre Zyklorotationen können Größenordnungen erreichen, die relevant für die Genauigkeit von laserchirurgischen refraktiven Verfahren sein können. Dynamische Zyklorotationen werden von langsamen großen Bewegungen dominiert.