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83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte

06.11.2010, Ludwigshafen

Neue Konzepte für asphärische Kunstlinsen

Meeting Abstract

  • Achim Langenbucher - Homburg/Saar, Deutschland
  • Edgar Janunts - Homburg/Saar, Deutschland
  • Timo Eppig - Homburg/Saar, Deutschland
  • Berthold Seitz - Homburg/Saar, Deutschland

Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. 83. Versammlung der Vereinigung Rhein-Mainischer Augenärzte. Ludwigshafen, 06.-06.11.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10rma02

doi: 10.3205/10rma02, urn:nbn:de:0183-10rma021

Published: November 4, 2010

© 2010 Langenbucher et al.
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Heute werden bei der Kataraktchirurgie neben herkömmlichen sphärischen Kunstlinsen rotationssymmetrische asphärische aberrationsfreie oder aberrationskorrigierende Kunstlinsen eingesetzt. Beide asphärischen Linsentypen sind auf der Basis eines Modellauges hergeleitet und verhalten sich aberrationsneutral oder eliminieren die sphärische Aberration des Auges (oder der Hornhaut) genau dann, wenn das Patientenauge dem Modellauge entspricht. In einer Simulationsstudie stellen wir ein mathematisches Verfahren vor, wie man basierend auf Messdaten der Hornhauttopographie (z.B. Casia OCT oder Pentacam HR) eine quadratische Fläche für die Hornhautvorderfläche und -rückfläche anpasst. Mit dem Modell dieser Grenzflächen sowie den mittels IOLMaster gemessenen Teilstrecken im Auge wird in einem zweiten Schritt individuell für das Patientenauge eine Kunstlinsengeometrie mit quadratischer Grenzflächengeometrie berechnet, die eine auf die Hornhautkurvatur abgestimmte Asphärizität besitzt und die sphärische Aberration vollständig eliminiert. Diese individuell berechnete Kunstlinse wird anhand von Simulationsbeispielen bezüglich des Abbildungsverhaltens (Punktbildverwaschungsfunktion) mit einer sphärischen sowie aberrationsfreien und aberrationskorrigierenden asphärischen Linse verglichen und auf Robustheit gegenüber Dezentrierung und Verkippung untersucht.