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Krebserkrankung und Internetnutzung – Hilfe für Betroffene, Angehörige und Freunde?
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Published: | June 15, 2004 |
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In diesem Forschungsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin werden Frauen mit Brustkrebs, Männer mit Prostatakrebs sowie ihre Angehörigen zur krankheitsbezogenen Internetnutzung befragt. Drei Online-Fragebögen sind sowohl erreichbar über www2.hu-berlin.de/kei, als auch über verschiedene Internetportale und Selbsthilfe-Foren. Die gewonnene Datenbasis wird durch Telefoninterviews sowie face-to-face-Interviews erweitert.
Es ist bekannt, dass das Internet Gesundheitskommunikation auf verschiedenen Ebenen nachhaltig beeinflusst. Inwieweit allerdings Informationen auf Webseiten die Fragen von Patienten und Angehörigen zufrieden stellend beantworten, in welcher Weise sie die Wahl von Therapien und Kliniken beeinflussen, zu Therapieabbrüchen oder zur Inanspruchnahme weiterer Maßnahmen beitragen, darüber gibt es bislang kaum gesicherte Erkenntnisse. Entsprechend wenig weiß man über die Auswirkungen dieser Informationen auf die Kommunikation von Arzt und Patient. Außerdem soll herausgefunden werden, worin sich die krankheitsbezogene Internetnutzung von Männern und Frauen unterscheidet.
Der Fragebogen wird bis Ende März 2004 im Internet zugänglich sein. Zum Tagungszeitpunkt ist es möglich das Erhebungsdesign, die Forschungsinstrumente und einige Zwischenergebnisse zu präsentieren. Die Studie wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und ist an der Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Rehabilitationswissenschaften, bei Herrn Prof. Dr. Ernst von Kardorff angesiedelt. Projektleiterin ist Frau Dr. Silke Kirschning.