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Physical activity and successful aging
10th International EGREPA Conference

European Group for Research into Elderly and Physical Activity

14.09. - 16.09.2006 in Köln

Pilates for 50 Plus I / II

Meeting Abstract

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Physical activity and successful aging. Xth International EGREPA Conference. Cologne, 14.-16.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06pasa124

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/pasa2006/06pasa124.shtml

Published: December 18, 2006

© 2006 Weiler.
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Die PILATES Bodymotion Methode eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für einen gesunden, starken und gleichzeitig entspannten Körper vor allem in der 2. Lebenshälfte. Das Training nach den Pilates Prinzipien ist eine geniale Strategie um die Lebens- und Bewegungsqualität zu verbessern. Zentrale Themen bei Pilates sind die Atmung, die Körperhaltung, die Ausrichtung der Gelenkstrukturen, das Gleichgewicht, die Wahrnehmung des Körpers im Raum oder auch immer wieder die Frage nach der Bewegungseffizienz bezüglich der Kraft, Beweglichkeit und Flexibilität.

Pilates als ganzheitliches Bodymind Konzept

Seine besondere Effizienz für die fortgeschrittene Altersgruppe verdankt dieses Training seiner modernen, Körper – Geist umspannenden Lehrmethode, die einst von Josef Hubertus Pilates (1880-1967) entwickelt wurde.

Bewegungsaspekte aus der Feldenkrais-Methode, der Alexander-Technik sowie physiotherapeutische Ansätze ergänzen die Pilates Bodymotion Methode. Des Weiteren dient der gezielte Einsatz von Vorstellungsbildern der Präzisierung und besseren Körperwahrnehmung. Beachtenswert ist, wie wirkungsvoll und nachhaltig ein neues, effizienteres Bewegungsrepertoire mit Hilfe der Pilates Methode in den Alltag transferiert wird.

Integration der Atmung

Eine weitere ganzheitliche „Geheimwaffe“ dieser Methode ist definitiv die Integration der Atmung in jede Bewegung. Allein vom Atemtraining profitieren die „Best Ager“ enorm. Denn die Atmung ist nicht nur Energiespender des Körpers, sondern sie ist das zentrale Bindeglied zwischen Innen und Außen. Sie versorgt den Körper bis in die kleinste Zelle mit Sauerstoff, sie gibt dem Körper Kraft, Rhythmus und gute Laune.

Die Sieben Prinzipien machen den Unterschied

Beim Trainieren dienen die „Sieben PILATES Bodymotion Prinzipien“ als Referenzsystem, indem man den Blickwinkel auf eine Übung ändert, den Fokus verstärkt, die Konzentration schürt und genau hinschaut und fühlt. So gelangt man zu der besonderen Bewegungspräzision, die „PILATES“ erst ausmacht. Die sieben Schlüsselelemente führen zu einer effizienten Zwerchfellatmung und einer kraftvollen Zentrierung bei gleichzeitiger Lockerheit und Entspannung. Weitere wichtige Trainingsmerkmale sind Bewegungslänge und –weite, die in Verbindung mit Gelenkartikulation ausgeführt werden. Alignment und Gewichtsverlagerung führen zu einer korrekten Haltung, die sich an der Schwerkraftlinie orientieren sollte. Durch die Organisation des Schultergürtels erreichen wir einen entspannten Nacken und wirken Beschwerden in Hals- und Brustwirbelsäule entgegen.

Pilates arbeitet mit der gelenknahen Muskulatur, stabilisiert den Körper von innen nach außen. Die ergänzende Arbeit mit labilen und instabilen Unterlagen schult die Reaktionsschnelligkeit und alle propriozeptiven Fähigkeiten, die dem Leben im höheren Alter mehr Qualität und Bewegungssicherheit geben.