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Roboterassistierte radikale Prostatektomie (RARP) – Ergebnisse und Erfahrungen nach 900 Patienten
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Published: | February 15, 2018 |
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Einleitung: Die roboterassistierte Prostatektomie wird zunehmend zum Gold-Standard bei der operativen Entfernung der Prostata. Vorteile bestehen u.a. in niedrigeren Komplikationsraten, sehr guten funktionellen und onkologischen Ergebnissen und einer kürzeren Krankenhausverweildauer.
Material und Methode: Klinische, pathologische, funktionelle und onkologische Daten wurden in einem Zeitraum von 72 Monaten prospektiv gesammelt (11/2011 bis 10/2017). Vier Operateure führten in dem vorher genannten Zeitraum 900 radikale Prostatektomien durch. Das durchschnittliche Patientenalter betrug 66,2 Jahre.
Ergebnisse: Der Blutverlust betrug durchschnittlich 136,51 ml, die Konsolenzeit 161,11 min, die Transfusionsrate 0,89%. Die durchschnittliche Krankenhauverweildauer lag bei 5,22 Tagen, unsere R1-Raten bei pT2 Tumoren lag bei 4,36% und 41,03% bei pT3+4 Tumoren. Der durchschnittliche ICIQ-Wert nach 12 Monaten betrug 5,01, unsere Patienten benötigten 0,68 Einlagen nach 12 Monaten. Unsere Kontinenzrate betrug 87,15%. Durchschnittlich entfernten wir 12,13 Lymphknoten. Wenn man die ersten 372 mit den letzten 528 Fällen vergleicht, so zeigt sich eine signifikante Lernkurvenverbesserung (Kontinenzrate, Blutverlust, R1-Rate, Lymphknotenanzahl).
Schlussfolgerungen: Auch bei uns zeigen sich die Vorteile der roboterassistierten Technik im Vergleich zu den allgemein veröffentlichten Daten der offenen Operationstechnik.