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64. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie e. V.

22.03. - 23.03.2018, Düsseldorf

Weiterbildungssituation zur transurethralen Resektion der Prostata – eine deutschlandweite Umfrage

Meeting Abstract

  • presenting/speaker L. Karapanos - Universitätsklinikum Köln, Klinik für Urologie, Uroonkologie, spezielle urologische und roboter-assistierte Chirurgie, Köln, Germany
  • H. Borgmann - Universitätsmedizin Mainz, Klinik für Urologie, Mainz, Germany
  • C. Gratzke - Ludwig-Maximilians-Universität München, Klinik für Urologie, München, Germany
  • J. Huber - Universitätsklinikum Dresden, Klinik für Urologie, Dresden, Germany
  • A. Miernik - Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Urologie, Freiburg, Germany
  • V. Zugor - Universitätsklinikum Köln, Klinik für Urologie, Uroonkologie, spezielle urologische und roboter-assistierte Chirurgie, Köln, Germany
  • A. Heidenreich - Universitätsklinikum Köln, Klinik für Urologie, Uroonkologie, spezielle urologische und roboter-assistierte Chirurgie, Köln, Germany
  • J. Salem - Universitätsklinikum Köln, Klinik für Urologie, Uroonkologie, spezielle urologische und roboter-assistierte Chirurgie, Köln, Germany

Nordrhein-Westfälische Gesellschaft für Urologie. 64. Kongress der Nordrhein-Westfälischen Gesellschaft für Urologie. Düsseldorf, 22.-23.03.2018. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2018. DocV 4.2

doi: 10.3205/18nrwgu28, urn:nbn:de:0183-18nrwgu285

Published: February 15, 2018

© 2018 Karapanos et al.
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Einleitung: Die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) ist eine der operativen Kernkompetenzen des Urologen und ist Bestandteil der Musterweiterbildungsordnung. Unser Ziel war es, die Weiterbildungssituation hinsichtlich der TURP in Deutschland zu erfassen.

Material und Methoden: Ein anonymisierter Online-Fragebogen mit 21 Fragen wurde mittels SurveyMonkey an die Mitglieder der GeSRU versandt. Eine Empfangskontrolle wurde über MailChimp realisiert. Der Fragebogen umfasste soziometrische Basisdaten, Deskription operativer Versorgung sowie die individuelle Ausbildung in der TURP.

Ergebnisse: Von 721 Emaillesern nahmen 168 an der Umfrage teil (Antwortrate 23%). Die Teilnehmer stammten aus 118 verschiedenen Krankenhäusern (35% aller urologischen Hauptabteilungen in Deutschland). Die Jahreszahlen der TURP Eingriffe betrugen in 27% der Kliniken <100, in 49% zwischen 100 und 299 und in 24% min. 300 Fälle. Im Median wurden 20% (Interquartilsabstand (IQA) 6,25-33,75) der TURPs von Weiterbildungsassistenten operiert. Die Ausbildung der TURP begann median im 3. Weiterbildungsjahr (IQA 3-5). Im Median hatten Weiterbildungsassistenten ab dem 4. Weiterbildungsjahr fünf TURPs operiert (IQA 2-15). Die Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeit zur Durchführung der TURP lag median bei „mangelhaft“. 60% der Teilnehmer fühlten sich mangelhaft oder ungenügend angeleitet. Kritikpunkte an den Weiterbildern bestanden in der mangelnden Zeit und Bereitschaft zur Ausbildung.

Schlussfolgerung: Die operative Ausbildung in der urologischen Basiskompetenz TURP stellte sich insuffizient dar. Die Umfrage illustriert das Erlernen der TURP an selektierten Gruppen und mit studiendesignspezifischen Limitationen. Trotzdem sollten die präsentierten Kritikpunkte konstruktiv wahrgenommen werden.