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Methoden zur Definition der epileptogenen Zone: Beispiel einer Jugendlichen mit therapieschwieriger Epilepsie
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Published: | May 8, 2012 |
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Einleitung: Die epileptogene Zone ist definitionsgemäß die Ursprungszone der Epilepsie, deren Entfernung Epilepsiefreiheit ohne weitere Ausfälle bewirkt. Diese Zone zu definieren, ist das Ziel des prä-epilepsie-chirurgischen Monitorings. Wegen der Besonderheiten des Gehirns ist insbes. bei resektiven Verfahren höchste prädiktive Präzision erforderlich.
Methode: Wir führten bei einer 17 Jahre alten Patientin mit therapieschwieriger Epilepsie – nach bereits zwei auswärtigen prächirurgischen Monitorings ohne Definition der epileptogenen Zone – ein erneutes Monitoring und zusätzliche moderne Verfahren durch:
- 1.
- Magnetresonanztomographie (3 T MRT), hypothesengesteuert,
- 2.
- Langzeit-Video-Enzephalographie (LZ-EEG)
- 3.
- Positronen-Emissions-Tomographie (PET)
- 4.
- Interiktales und iktales Single-Photon-Emissions-Computer-Tomography (SPECT)
- 5.
- Quellenanalyse: Verfahren zur Detektion des intrakraniellen Ursprungs der oberflächig abgeleiteten EEG-Veränderungen (3 verschiedene Methoden bei unterschiedlicher Elektrodenanzahl)
- 6.
- EEG/MEG: Kombination aus Elektro- und Magnetenzephalographie
- 7.
- NIRS (near infrared spectroscopy): Verfahren zur Messung der Oxygenierung des Hämoglobins im Gehirn
- 8.
- EEG-funktionelles MRT (EEG-fMRT): Verfahren zur Messung der Oxygenierung des Hämoglobins zum Zeitpunkt von EEG-Veränderungen im Vergleich zu Phasen mit unauffälligem EEG
Ergebnisse: MRT, LZ-EEG, PET und SPECT ergaben zwei Foci (frontal und temporal li). Auch die anderen Verfahren deckten sich mit der erwarteten epileptogenen Zone. Die verschiedenen Arten der Quellenanalyse lokalisierten alle die erwarteten epileptogenen Zonen. Ein geplantes invasives Monitoring und gegebenenfalls die anschließende epilepsiechirurgische Operation werden klären, ob die epileptogene Zone richtig bestimmt wurde, insbesondere die Beiträge frontaler und temporaler Areale.