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Die Bedeutung der Magnetresonanztomographie (MRT) für die Differentialdiagnostik kardiovaskulärer Tumore
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Published: | May 8, 2012 |
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Einleitung: Patienten mit kardialen Tumoren können sehr unterschiedliche Symptome zeigen. Mittels Echokardiographie ist eine genaue Aussage zur Ausdehnung und Gewebestruktur nicht hinreichend möglich.
Ziel: Untersuchung der Bedeutung einer weiterführenden Diagnostik mit MRT.
Methoden/Ergebnisse: 7 Patienten (Pt.) mit kardialem Turmor wurden untersucht. Zur Anwendung kamen hochauflösende T1- und T2-gewichtete Sequenzen mit und ohne Fettsuppression sowie vor und nach Kontrast-mittelgabe. Außerdem wurde die Tagging-Technik zur Gewebe-charakterisierung eingesetzt. Im folgenden sind Symptome, Diagnose und Therapie der einzelnen Pt. aufgeführt.
Pt. 1, Symptome: Hämoptyse und Dyspnoe. Diagnose: Fibrosarkom. Therapie: Operation.
Pt. 2, Symptome: Ventrikuläre Tachykardie. Diagnose: Fibrom. Therapie: Antiarrhythmika.
Pt. 3, Symptome: Übelkeit, Aszites. Diagnose: Hepatozelluläres Karzinom. Therapie: Chemotherapie.
Pt. 4, Symptome: Synkope. Diagnose: Arrhythmogene rechtsventrikuläre Dysplasie. Therapie: Implantation eines implantierbaren Cardioverter Defibrillator.
Pt. 5, Symptome: Keine. Diagnose: Rechtsatrialer Thrombus. Therapie: Antikoagulation.
Pt. 6, Symptome: Angina pectoris. Diagnose: Hypertrophe Kardiomyopathie. Therapie: Antikongestive Medikation.
Pt. 7, Symptome: Perikarderguß, perikardialer Tumor. Diagnose: Zwerchfellhernie und Perikardlücke mit Prolabs des Omentum majus. Therapie: Operation.
Schlussfolgerung: Die MRT ermöglicht aufgrund des sehr guten Weich-teilkontrastes genaue Angaben zur Ausdehnung und Beschaffenheit kardiovaskulärer Raumforderungen und kann in bestimmten Fällen das therapeutische Vorgehen beeinflussen. Sie sollte daher zusätzlich zur Echokardiographie eingesetzt werden.