gms | German Medical Science

60. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (NDGKJ)

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e. V.

13.05. - 15.05.2011, Braunschweig

Benigne Myoklonien des Säuglingsalters – eine wichtige Differentialdiagnose von BNS-Anfällen

Meeting Abstract

  • M. Piepkorn - Neuropädiatrie, Kinderkrankenhaus auf der Bult, Hannover
  • J. Richter - Neuropädiatrie, Kinderkrankenhaus auf der Bult, Hannover
  • S. Hethey - Neuropädiatrie, Kinderkrankenhaus auf der Bult, Hannover
  • H.-J. Christen - Neuropädiatrie, Kinderkrankenhaus auf der Bult, Hannover

Norddeutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. 60. Jahrestagung der Norddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Braunschweig, 13.-15.05.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11ndgkjFV-2

doi: 10.3205/11ndgkj02, urn:nbn:de:0183-11ndgkj021

Published: May 2, 2011

© 2011 Piepkorn et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Zielsetzung: Treten bei Kindern im Säuglingsalter plötzlich einschießende Bewegungen der Extremitäten auf, so muss immer an ein West-Syndrom gedacht werden. Dies hat meist schwerwiegende entwicklungsneurologische Konsequenzen für das Kind. Doch nicht hinter jedem „Zucken“ stehen infantile Spasmen.

Benigne Myoklonien des Säuglingsalters sind ebenfalls durch einfache oder serielle Myoklonien bei ansonsten normal entwickelten Kindern unter 2 Jahren definiert. Sie imponieren klinisch ähnlich wie das West-Sydrom, sind allerdings selbstlimitierend und haben eine gute Prognose.

Methode: Anhand von zwei Kasuistiken werden benigne Säuglingsmyoklonien illustriert und anhand von Videobeispielen zum West-Syndrom abgegrenzt.

Schlussfolgerung: Das West-Syndrom lässt sich nicht nur aufgrund elektroenzephalographischer Kriterien von anderen vorwiegend benignen Varianten unterscheiden. Auch anamnestisch und klinisch sind bereits entscheidende Unterscheidungsmerkmale zu erkennen.