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Benigne Myoklonien des Säuglingsalters – eine wichtige Differentialdiagnose von BNS-Anfällen
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Published: | May 2, 2011 |
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Zielsetzung: Treten bei Kindern im Säuglingsalter plötzlich einschießende Bewegungen der Extremitäten auf, so muss immer an ein West-Syndrom gedacht werden. Dies hat meist schwerwiegende entwicklungsneurologische Konsequenzen für das Kind. Doch nicht hinter jedem „Zucken“ stehen infantile Spasmen.
Benigne Myoklonien des Säuglingsalters sind ebenfalls durch einfache oder serielle Myoklonien bei ansonsten normal entwickelten Kindern unter 2 Jahren definiert. Sie imponieren klinisch ähnlich wie das West-Sydrom, sind allerdings selbstlimitierend und haben eine gute Prognose.
Methode: Anhand von zwei Kasuistiken werden benigne Säuglingsmyoklonien illustriert und anhand von Videobeispielen zum West-Syndrom abgegrenzt.
Schlussfolgerung: Das West-Syndrom lässt sich nicht nur aufgrund elektroenzephalographischer Kriterien von anderen vorwiegend benignen Varianten unterscheiden. Auch anamnestisch und klinisch sind bereits entscheidende Unterscheidungsmerkmale zu erkennen.