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10. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT 2010)

Deutsche Gesellschaft für Infektiologie,
Deutsche AIDS-Gesellschaft,
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin und Internationale Gesundheit,
Paul-Ehrlich-Gesellschaft für Chemotherapie

23.06. - 26.06.2010, Köln

Einsatz einer internetbasierten Kommunikationsplattform im Rahmen einer bilateralen Klinikpartnerschaft zwischen Donetsk und Berlin

Use of an internet based communication platform within a bilateral clinical partnership between Donetsk and Berlin

Meeting Abstract

  • D. Hampf - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany; AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • V. Winterstein - AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • J. Maschtaler - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany
  • K. Solodenko - Donetsk Regional Center of AIDS Prevention and Control, Donetsk, Ukraine
  • I. Banczyk - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany; AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • M. Berger - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany; AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • J. Hartikainen - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany
  • S. Kowol - AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • C. Weber - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany; AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany
  • K. Arastéh - Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum, Klinik für Innere Medizin – Gastroenterologie/Infektiologie, Berlin, Germany; AVK Sozialprojekte gemeinnützige GmbH, Berlin, Germany

10. Kongress für Infektionskrankheiten und Tropenmedizin (KIT 2010). Köln, 23.-26.06.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. DocP78

doi: 10.3205/10kit133, urn:nbn:de:0183-10kit1331

Published: June 2, 2010

© 2010 Hampf et al.
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Seit 2006 besteht zwischen dem AIDS-Zentrum Donetsk/Ukraine und dem Berliner Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum eine bilaterale Klinikpartnerschaft im Bereich der HIV-Versorgung. Die Schwerpunkte liegen im Wissenstransfer in Diagnostik, Therapie und Pflege und in der gemeinsamen Erarbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen. Das Gerüst der gemeinsamen Arbeitsbeziehungen bilden regelmäßige gegenseitige Besuche mit teils mehrwöchigen Fortbildungen.

Um die Nachhaltigkeit dieser Aktivitäten auch bei eingeschränkter zeitlicher, finanzieller und personeller Ressourcenlage zu sichern, haben wir uns als Lösungsansatz für die Entwicklung einer internetgestützten Informations- und Kommunikationsplattform entschieden. Ziel dabei ist, die Vernetzung sowohl zwischen den Partnern als auch innerhalb der jeweiligen Struktur zu stärken.

Das System bietet innerhalb eines geschützten Bereiches mittels Internetbrowser die Möglichkeit zur Diskussion von real existierenden klinischen Fällen und den Austausch von Arbeitsmaterialien. Um den Dialog über – sprachliche – Grenzen hinweg zu intensivieren, ist das Angebot mehrsprachig aufgebaut.

Ende 2008 erfolgte die Basisinstallation, die 2009 von ausgewählten Usern getestet wurde. Zusätzlich wurden bedarfsgerechte Anpassungen sowie Erweiterungen vorgenommen und geeignete Supportstrukturen aufgebaut. Im laufenden Jahr 2010 findet die Öffnung zur breiteren Nutzung statt.

Die Benutzung des virtuellen Raumes Internet alleine garantiert noch keine Verfügbarkeit und Inanspruchnahme des Angebotes, erst eine Evaluation vor Ort erlaubt die Berücksichtung der infrastrukturellen Besonderheiten beim Adressaten, sowie die Identifizierung der Zielgruppe und bestimmt damit die Inhalte und zukünftigen Weiterentwicklungen. Zeitweise Aufenthalte in den Arbeitsbereichen des Partners gestatten eine Integration der Technik in die bestehenden Arbeitsabläufe und sind vertrauensbildend im Hinblick auf die Ausweitung der Zusammenarbeit.

Die Aspekte Soziale Netzwerke und Wissensproduktion innerhalb der Klinikpartnerschaft werden durch dieses Werkzeug zunehmend unterstützt werden, wobei ein schrittweiser Ausbau zur Bearbeitung gemeinsamer Forschungsaktivitäten als Forschungsplattform vorgesehen ist.