Article
Sphingosylphosphorylcholin hemmt die Thrombin induzierte MCP-1 Sekretion via S1P3 Rezeptor
Search Medline for
Authors
Published: | August 8, 2006 |
---|
Outline
Text
Einleitung: Das Lysophospholipide, wie Sphingosylphosphorylcholin (SPC), antiatherogene Eigenschaften besitzen, wird heute immer evidenter. Ätiologisch ist die Sekretion des „monocyte chemoattractant protein (MCP-1) bedeutend für die Initiierung der atherosklerotischen Läsion. In die Signaltransduktion ist die Produktion von Sauerstoffradikalen (reactive oxygen species, ROS) und die Aktivierung der p38MAP-Kinase zwischengeschaltet. Das Ziel dieser Studie war, den Einfluss von SPC auf die Thrombin induzierte MCP-1 Sekretion zu untersuchen.
Methoden: Die MCP-1 Proteinkonzentration in den Überständen von thorakalen Aortenringen von C57Bl6 und S1P3-Rezeptor defizienten Mäusen wurde mittels der Luminex-Technologie bestimmt. Die intrazelluläre ROS-Produktion wurde mittels CM-H(2)DCFDA in glatten Gefäßmuskelzellen (VSMC) bestimmt. Die Phosphorylierung der p38-MAP Kinase wurde mittels Western Blot Analysen untersucht.
Ergebnisse: Die Stimulation von thorakalen Aortenringen von C57Bl/6 Mäusen mit Thrombin (3 IE/ml) verursachte eine signifikante Erhöhung der MCP-1 Sekretion in den Überstand im Vergleich zum Basalwert (2176 ± 106 vs. 482 ± 35 µg/mg tissue). Diese MCP-1 Sekretion wurde durch SPC vermindert (EC50 [-log mol]: SPC 7,3 ± 0,2). Thrombin induzierte dosisabhängig eine Steigerung der intrazellulären ROS-Produktion in VSMCs (235% vs. 100% nach 60 min.). SPC inhibierte diese ROS-Produktion dosisanhängig (EC50 [-log mol]: SPC 7,5 ± 0,1). Thrombin (3 IE/ml) induzierte eine zeitabhängige p38MAP-Kinase Phosphorylierung. SPC (1 µM) verminderte die p38MAP-Kinase Phosphorylierung (244 ± 9,56 % vs. 100 %). In Aortenringen von S1P3 Rezeptor defizienten Mäusen konnte SPC keine Veränderung der MCP-1 Sekretion bewirken (2056 ± 185 vs. 2098 ± 134 µg/mg Aorta).
Zusammenfasssung: Das Lysophospholipid SPC ist ein potenter Inhibitor der Thrombin induzierten MCP-1 Sekretion durch Beeinflussung der intrazellulärer ROS-Produktion und p38MAP-Kinase Phosphorylierung via S1P3 Rezeptor.