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101. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte

22. - 23.09.2017, Koblenz

Aktuelle technische Möglichkeiten der Hörgeräteversorgung im Zeitalter der Smartphones

Meeting Abstract

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Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. 101. Jahrestagung der Vereinigung Südwestdeutscher Hals-Nasen-Ohrenärzte. Koblenz, 22.-23.09.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. Doc17hnosw02

doi: 10.3205/17hnosw02, urn:nbn:de:0183-17hnosw021

Published: December 5, 2017

© 2017 Keil-Becker.
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Smartphones eröffnen Menschen mit Hörverlust einen neuen Zugang zum Thema Hören. Viele Menschen kennen Situationen, in denen ihr Gehör an Grenzen stößt. Sie hören sonst eigentlich noch gut. Doch unter bestimmten Bedingungen – etwa im Restaurant, in Diskussionsrunden oder beim Fernsehen - fällt es ihnen schwer, Sprache zuverlässig zu verstehen. Die neuartigen, mit dem Smartphone verbundenen Hörsysteme bieten ihren Trägern nicht nur besseres Verstehen, sondern auch viele zusätzliche Funktionen.

Folgende Aspekte werden in dem Vortrag erörtert:

1.
binaurale Audiodatenübertragung: Beim natürlichen Hören verarbeitet das Gehirn Audiosignale und es blendet störende Geräusche möglichst aus. Mit der binauralen Audioübertragung können das nun auch Hörsysteme leisten.
2.
binaurale Synchronisation: Heutige Hörsysteme können drahtlos mit dem Smartphone kommunizieren oder per Audio-Streaming von externen Audioquellen Daten empfangen.
3.
binaurale Konnektivität: Hörsysteme können per App auf dem Smartphone gesteuert werden. Lautstärke, Klang und Hörprogramme können individuell vom Nutzer bedient werden.

Eine aktuelle Studie „smartes Hören“ des renommierten forsa Instituts, welche bis Ende des Jahres läuft, untersucht zurzeit die neuartigen, sogenannten „smarten Hörgeräte“. Dabei geht es darum, welche Faktoren das Verstehen beeinträchtigen und welche Verbesserungen sich die Betroffenen wünschen. Die Ergebnisse der forsa-Studie sollen dazu beitragen, den Menschen zu besserem Hören und mehr Lebensqualität zu verhelfen.

In dem Vortrag wird aufgezeigt, dass durch Smartphones und Apps Hörsysteme in den Fokus gerückt werden. Das führt dazu, dass vermehrt auch Menschen mit beginnender Schwerhörigkeit angeregt werden, sich mit dem Thema Hörgeräteversorgung zu beschäftigen.