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Sekundäre Anlage einer tracheoösophagealen Stimmfistel bei fehlender Einstellbarkeit in der starren Ösophaguskopie
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Published: | September 10, 2009 |
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Einleitung: Die Anlage einer tracheoösophagealen Stimmfistel zur Rehabilitation erfolgt in der Regel primär im Rahmen der Laryngektomie. In wenigen Fällen ist eine starre Ösophagoskopie, z. B. bei mangelnder Überstreckbarkeit der Halswirbelsäule, bei ausgeprägter Induration der Halsweichteile nach Radiatio oder subtotaler Stenose im Bereich des Neopharynx nicht möglich. Wir stellen ein Verfahren vor, bei dem auch ohne starre Endoskopie eine tracheoösophageale Fistel sicher angelegt werden kann.
Patienten und Methoden: Bei fünf laryngektomierten Patienten war wegen einer postradiogenen ausgeprägten Fibrose der Halsweichteile, eingeschränkter Mundöffnung und mangelnde Überstreckbarkeit der HWS sowie eine Einengung im Bereich des Neopharynx keine starre Ösophagoskopie möglich. Es erfolgte zunächst die Bougierung des PE-Segmentes mit Vollgummibougies bis auf 30 Charrier. Danach konnte mittels Trokar die Punktion auf der Spitze des Bougies durchgeführt werden. Das Einsetzen der Stimmprothese erfolgte in retrograder Technik.
Ergebnisse: Alle fünf Patienten konnten 12 Stunden nach Sekundäranlage der Provoxprothese phonieren. Eine Verletzung der Ösophagushinterwand, des Neopharynx oder des pharyngoösophagealen Segments trat bei keinem der Patienten auf.
Zusammenfassung: Die von uns vorgestellte Methode der Punktion auf einem Vollgummibougie bietet eine sichere Alternative zur Sekundäranlage tracheoösphagealer Fisteln im Rahmen der Stimmrehabilitation.