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85th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

28.05. - 01.06.2014, Dortmund

Nutzung und Potentiale von eHealth und Health 2.0 Anwendungen im Praxisalltag von HNO-Ärzten – eine empirische Analyse unter HNO-Ärzten in Baden-Württemberg

Meeting Abstract

  • corresponding author Martin Holderried - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
  • Christine Diegel - Institut für Healthcare Management, Universität Hohenheim, Hohenheim
  • Friederike Holderried - Institut für Healthcare Management, Universität Hohenheim, Tübingen
  • Heinz Arnold - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
  • Susanne Vosskühler - Universitätsklinik Tübingen, Tübingen
  • Martin Richter - Institut für Healthcare Management, Hohenheim
  • Christian Ernst - Institut für Healthcare Management, Hohenheim

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Dortmund, 28.05.-01.06.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14hnod134

doi: 10.3205/14hnod134, urn:nbn:de:0183-14hnod1342

Published: April 14, 2014

© 2014 Holderried et al.
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Text

Einleitung: Unter dem Begriff eHealth und Health 2.0 werden moderne Verfahren der Informations- und Kommunikationstechnologien im Gesundheitswesen subsummiert. Ziel der Studie ist die quantitative Beurteilung der Potentiale von eHealth und Health 2.0 für den Praxisalltag aus Sicht der niedergelassenen HNO-Ärzte.

Methode: Mit einem strukturierten Fragebogen wurden 234 HNO-Fachärzte in Baden-Württemberg befragt. Der Fragebogen beinhaltete folgende Themen: allgemeine soziodemografische Daten, existente Terminvergabe- und Praxissoftwaresysteme, Nutzungsverhalten von Internet und mobilen Kommunikationsgeräten sowie Potentiale von eHealth und Health 2.0 im Praxisalltag.

Ergebnisse: 82,1% der HNO-Ärzte haben einen Internetanschluss, 62,9% einen Internetauftritt und 59,3% benutzen das Internet täglich. Die Terminplanung wird in 44% mit Papierkalendern, in 46% mit Praxissoftwaresystemen und in 1,3% mit online-Terminkalendern durchgeführt. Ein online Terminvergabesystem für Patienten würden 15,3% der HNO-Ärzte einsetzen. Ein online Terminbuchungssystem für die Weiterleitung von Patienten in HNO-Kliniken befürworten 27,5% der HNO-Ärzte. 28,2% befürworten automatische Terminerinnerungen via SMS für Ihre Patienten. 15,4% der HNO-Ärzte würden Untersuchungsergebnisse via E-Mail kommunizieren. HNO-Ärzte in Großstädten sind im Vergleich zu Ärzten in ländlichen Regionen, offener für Online-Terminvergabesysteme (p 0,269) und überzeugter von Terminerinnerungen via SMS (p 0,196) an ihre Patienten.

Schlussfolgerung: Niedergelassene HNO-Ärzte in Baden Württemberg sind grundsätzlich bereit eHealth-Anwendungen in den Praxisalltag zu intergieren. Die Potentiale liegen vor allem bei online Terminvergabe- und -erinnerungssystemen sowie im digitalen Informationsaustausch.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.