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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Beeinflusst Nasopore® die Wundheilung nach funktioneller endoskopischer Nasennebenhöhlenoperation? – Eine prospektive, randomisierte, doppelblinde, multizentrische Studie

Meeting Abstract

  • corresponding author Michael Reichert - HNO Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Konrad Kastl - HNO Praxis 5 Seen Land, Gilching
  • Marc Scheithauer - HNO Universitätsklinikum Ulm, Ulm
  • Andreas Leunig - HNO-Zentrum Starnberg, Starnberg
  • Fabian Sommer - HNO Universitätsklinkum Ulm, Ulm

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod690

doi: 10.3205/13hnod690, urn:nbn:de:0183-13hnod6906

Published: April 15, 2013

© 2013 Reichert et al.
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Text

Einleitung: Die Anwendung von Nasentamponaden nach funktioneller endoskopischer Nasennebenhöhlenchirurgie (FESS) ist Gegenstand wissenschaftlicher Diskussion. Mit Nasopore steht eine moderne Wundauflage zur Verfügung, die eine Detamponade überflüssig macht. Der Einfluss von Nasopore auf die Wundheilung nach FESS ist bislang nicht hinreichend untersucht. Ziel der Studie war es, den Einfluss von Nasopore im Vergleich zu keiner Tamponade auf die postoperative Wundheilung zu beurteilen.

Methode: Am Ende einer beidseitigen FESS wurde eine Seite randomisiert mit Nasopore tamponiert, die Gegenseite verblieb zur Kontrolle ohne Tamponade. Es folgten endoskopische Nachuntersuchungen nach 2, 4 und 12 Wochen. Das gewonnene Bildmaterial wurde in einem Panel von 7 HNO-Ärzten bezüglich der Parameter Synechiebildung, Ödembildung, Infektion und Granulationsgewebe beurteilt. Zusätzlich wurde die für die Bewerter subjektiv bessere Seite erfragt.

Ergebnisse: Die Daten von n=47 Patienten wurden in zwei Zentren erhoben. Für keinen der erhobenen Parameter Synechiebildung, Ödembildung, Infektion und Granulationsgewebe ließen sich signifikante Seitenunterschiede ermitteln. Die Bewerter konnten zu keinem Zeitpunkt eine für sie subjektiv bessere Nasenseite determinieren.

Schlussfolgerung: In unserem Studienkollektiv war keine Einfluss von Nasopore auf die Wundheilung festzustellen. Nasopore kann aus unserer Sicht sicher und ohne Komplikationen nach Nasennebenhöhlenoperationen eingesetzt werden.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.