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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die taktile und thermische Resensibilisierung (re)konstruierter Ohrmuscheln

Meeting Abstract

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  • corresponding author Ralph Magritz - HNO-Klinik, Recklinghausen
  • Marta Skajster - HNO-Klinik, Recklinghausen
  • Ralf Siegert - HNO-Klinik, Recklinghausen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod624

doi: 10.3205/13hnod624, urn:nbn:de:0183-13hnod6247

Published: April 15, 2013

© 2013 Magritz et al.
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Einleitung: Bei der (Re-)Konstruktion von Ohrmuscheln ist neben dem ästhetischen Ergebnis auch die Sensibilität der Haut für die Patienten von großer Bedeutung. Ziel unserer Arbeit war es, die taktile und thermische Resensibilisierung rekonstruierter Ohrmuscheln systematisch zu untersuchen.

Methoden: Hierzu untersuchten wir 81 Patienten, die von uns in den vergangenen 2 Jahren operiert wurden. Die Untersuchung der Berührungs- und Temperaturempfindung erfolgte jeweils 1 Woche, 6 Wochen und 6 Monate postoperativ nach dem 1. und 2. Operationsschritt bzw. 1 Jahr nach erfolgter Ohrrekonstruktion. Wir verwendeten kommerzielle und klinisch-neurologisch gebräuchliche Test-Instrumentarien (Touch-Test Monofilament-Set, Tip-Therm).

Ergebnisse: Während sich die Resensibilisierung des Concha- und Ohrläppchenbereichs am schnellsten zeigte, war deren zeitlicher Verlauf und Ausprägung in den übrigen Ohrmuschelbereichen teilweise protrahiert und weniger deutlich. Jedoch konnte bei allen Patienten eine ausreichende protektive Sensibilität 6 Monate nach Abschluss der Ohrrekonstruktion nachgewiesen werden.

Schlussfolgerung: Das Wiedererlangen einer ausreichenden Schutzsensibilität hat neben der Verwendung optimaler OP-Techniken einen wesentlichen Einfluss auf die sensible und möglicherweise auch psychologische Integration rekonstruierter Ohrmuscheln und damit einen entscheidenden Anteil am Gesamtresultat der Ohrmuschelrekonstruktion.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.