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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Langzeiterfahrungen mit der TORP – Vibroplasty

Meeting Abstract

  • corresponding author Dirk Beutner - HNO Uniklinik Köln, Köln
  • Jan-Christoffer Lüers - HNO-Uniklinik Köln, Köln
  • Antoniu-Oreste Gostian - HNO-Uniklinik, Köln
  • Karl-Bernd Hüttenbrink - HNO-Uniklinik, Köln

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod327

doi: 10.3205/13hnod327, urn:nbn:de:0183-13hnod3279

Published: April 15, 2013

© 2013 Beutner et al.
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Text

Einleitung: Patienten mit einer chronischen Mittelohrerkrankung bleiben häufig auch nach hörverbessernden Operationen auf ein Hörgerät angewiesen. Bei persistierender Schwerhörigkeit kann hier ein implantierbares Hörgerät eingesetzt werden, das aufgrund des direkten Antriebs des Innenohres das defiziente Mittelohr umgeht und bei ausreichender Energieeinspeisung auch eine zusätzliche sensorineurale Schwerhörigkeit kompensieren kann. Wir haben das von uns entwickelte Kopplungsystem zur Ankopplung des elektromagnetischen Wandlers der Vibrant Soundbridge vor 6 Jahren zur klinischen Anwendung gebracht verwenden. Diese Studie hat das Ziel über Langzeiterfahrungen der ersten Patienten zu berichten.

Methoden: Eine retrospektive Aktenanalyse identifizierte die Patienten, die vor mindestens 5 Jahren mit dieser aktiven-Mittelohrprothese implantiert wurden. Diese ersten 7 Patienten wurden im Hinblick auf intra- und postoperative Besonderheiten, das Handling sowie subjektive und objektive audiologische Ergebnisse analysiert.

Ergebnisse: Die Platzierung der TORP-Vibrant-Kombination in einer Knorpelhalterung auf der Fußplatte war auch in chronisch kranken Ohren eine sichere Applikation und in jedem Fall anwendbar. Sie ist vom chirurgischen Handling vergleichbar mit einer passiven Tympanoplastik. Audiologisch zeigte die TORP-Vibroplasty bei allen Patienten einen subjektiven sowie im Ton- als auch Sprachaudiogramm objektivierbaren dauerhaft stabilen Hörerfolg.

Schlussfolgerungen: Die TORP-Vibroplasty stellt für Patienten mit einer operativ nicht korrigierbaren kombinierten Schwerhörigkeit eine Möglichkeit der Hörverbesserung dar, die ohne Okklusion des Gehörganges auskommt. Die Platzierung in Form einer aktiven TORP-Prothese, ähnlich einer regulären Tympanoplastik, vermeidet das Eröffnen der Rund-Fenster-Nische mit langzeitstabilem Hörerfolg.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.