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84th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

08.05. - 12.05.2013, Nürnberg

Die Rolle der Sphingosin Kinase 1 (SphK1) hinsichtlich der Strahlenresistenz bei Plattenepithelkarzinomzellen

Meeting Abstract

  • Yumiko Matsuba - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München
  • Carlotta Schiefler - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München, Deutschland
  • Guido Piontek - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München, Deutschland
  • corresponding author Anja Pickhard - Klinikum rechts der Isar, HNO-Klinik, TU München, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 84. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Nürnberg, 08.-12.05.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. Doc13hnod259

doi: 10.3205/13hnod259, urn:nbn:de:0183-13hnod2593

Published: April 15, 2013

© 2013 Matsuba et al.
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Text

Hintergrund: Die Überexpression der SphK1 spielt in vielen Tumorentitäten eine wichtige Rolle bei der Tumorprogression. Hier soll nun der Einfluss auf Plattenepithelkarzinome untersucht werden.

Material und Methoden: In immunhistochemischen Färbungen wurde die Expression von SphK1 und EGFR an 180 Tumor- und Normalgeweben untersucht. Der Einfluss der SphK1 Blockade (SKI-II), der EGFR Inhibition (Cetuximab) und der Bestrahlung wurde an Zellkulturexperimenten bestimmt. Es wurden Colony Formation Assays und Crystal Violet Assays durchgeführt.

Ergebnisse: Es zeigte sich eine positive Korrelation zwischen der Expression von EGFR und SphK1 (p=0,01). Abhängig vom Ansprechen verschiedener Zelllinien auf Strahlenbehandlung, zeigten die Zellen ein unterschiedliches Ansprechen auf Blockade der SphK1: Die Zelllinien UD-SCC-4 und UD-SCC-5 zeigten eine Strahlenresistenz. Im Gegensatz dazu sprachen die Zellen allerdings signifikant auf eine Behandlung mit Cetuximab und SKI-II an. Strahlensensible Zelllinien (Cal-27, HN) sprachen hingegen nicht auf eine Inhibition der SphK1 an. Der Effekt von Cetuximab war in diesen Zelllinien auch deutlich geringer. Eine Kombination der Strahlentherapie mit SKI-II zeigte bei den strahlenresistenten Zelllinien UD-SCC-4 und UD-SCC-5 eine signifikante Abnahme des klonogenen Überlebens, dass durch zusätzliche Inhibition des EGFR noch gesteigert werden konnte.

Zusammenfassung: Die Inhibition der SphK1 führt zur Überwindung der Strahlenresistenz. Bei strahlensensiblen Zelllinien zeigte die Blockade der SphK1 keinen Effekt.

Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.