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Das Lymphödem bei HNO-Tumorpatienten – ist die Diagnostik objektivierbar?
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Inwieweit kann man eine stadardisierte Bioimpedanzanalyse (BIA) zur Objektivierung eines interstitiellen Lymphödems im Kopf-Hals-Bereich nutzen?
Methode: Wir führten eine monofrequente (50 Hz) BIA bei 17 Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Hals-Karzinomen (16 Männer, 1 Frau, mittleres Alter 58,9 +/- 9,8 Jahre) nach Abschluss der Bestrahlung durch. Der Abstand zwischen beiden Elektroden (medioklavikulär, präaurikulär) war 15 cm. Es wurde die Resistance (Rz) und Reactance (Xc) als Marker des Gesamtkörperwassers und der Kapazität zellulärer Elemente innerhalb des elektrischen Feldes ermittelt. Die Ergebnisse wurden in Relation zum klinischen Grad (0 – kein Ödem, 1 – mildes Ödem, 2 – sehr ausgeprägtes Ödem) im Kopf-Hals-Gebiet gesetzt.
Ergebnisse: Wir führten 33 Messungen bei 17 Individuen durch. Wir stellten dabei eine inverse Relation zwischen dem Grad des Lymphödems und der gemessenen Resistance (p<0.05) fest: Lymphödem °0 (n=17) – median Rz/Xc 46/7 Ohm/m; Lymphödem °1 (n=10) – median Rz/Xc 36.5/7 Ohm/m; Lymphödem °2 (n=6) – median Rz/Xc 24/4.5 Ohm/m.
Schlussfolgerung: Die BIA könnte eine nützliches Verfahren zur Objektivierung des interstitiellen Lymphödems nach Bestrahlung der Kopf-Hals-Region sein, muss jedoch noch weiter validiert werden.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.