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Diagnostik und Therapie beim Peritonsillarabszess – eine retrospektive Analyse
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Published: | April 15, 2013 |
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Einleitung: Der Peritonsillarabszess (PTA) ist ein häufiges Erkrankungsbild der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Die Pathogenese, fördernde Faktoren und optimale Therapie sind Gegenstand zahlreicher Studien. Im Rahmen einer retrospektiven Untersuchung sollte die angewandte Diagnostik und durchgeführte Therapieverfahren, der Stellenwert des Rauchverhalten und der präoperativen Gerinnungsdiagnostik analysiert werden.
Methoden: Aus dem Behandlungszeitraum von Januar 2000 bis Dezember 2009 wurden die Daten von 460 Patienten mit einem PTA retrospektiv analysiert. Im Follow-up wurden die Patienten per Fragebogen bezüglich ihres weiteren posttherapeutischen Werdegangs und Heilungsverlaufes befragt.
Ergebnisse: Die höchste Inzidenz beim PTA zeigte sich bei jungen Männern, die Prävalenz des Nikotinkonsums war im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich erhöht. Die Therapie erfolgte hauptsächlich mittels Abszesstonsillektomie. Auch bei präoperativ pathologischen Gerinnungsparametern zeigte sich kein erhöhtes Nachblutungsrisiko. Subjektive Beschwerdefreiheit wurde bereits nach wenigen Wochen wieder erreicht.
Schlussfolgerungen: Täglicher Nikotinkonsum scheint ein wichtiger Risikofaktor für die Entwicklung eines PTA zu sein. Eine routinemäßige präoperative Analyse der Blutgerinnung im Falle eines PTA ist nur eingeschränkt nutzbringend. Die operative Therapie mittels Abszesstonsillektomie ist ein sicheres Verfahren und hat sich im klinischen Alltag bewährt.
Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.